Praxistest, Test
Der Tatonka Storm 25 Wanderrucksack wurde von der Firma Tatonka für eine große Wandertour konzipiert. Mit 25 Litern Volumen und einer kurzen bis mittleren Rückenlänge ist diese Version am besten für Frauen geeignet, denn für die Herren der Schöpfung ist der Tatonka Storm 30 Wanderrucksack passend.
Inhaltsverzeichnis
Was der Hersteller sagt:
“Toploader für die große Wandertour. Storm trägt sich dank des perfekt belüfteten X Vent Zero-Tragesystems ohne verschwitzten Rücken, selbst wenn es steil bergauf geht und ist in der 30-Liter Version auch für eine mehrtägige Wanderung oder den Transport der Familienausrüstung geeignet.”
Testdauer & Testgebiete:
Den Tatonka Storm 25 Wanderrucksack testeten wir auf Wandertouren bei unserem 3 wöchigen Recherchetrip auf Island, bei Tageswanderungen in den französischen Alpen und Wanderungen in der Schweiz.
Einige Impressionen von den Einsätzen in der Praxis:
Praxistest:
Erster Eindruck:
Wie schlug sich der Tatonka Storm 25 Wanderrucksack beim Einsatz in der Praxis? Wie immer der erste Eindruck, beim Auspacken des Rucksacks: Der Wanderrucksack kommt in einem sehr kräftigen schönen Rot daher. Die meisten Plastikverschlüsse und -schnallen und sind Weiß gehalten. Der Verschluss des Brustgurtes ist aus zwei Teilen, eines ist schwarz und das andere grau. Im Brustgurt-Verschluss ist zudem eine Signalpfeife integriert. Die beiden Streben des Rückensystems sind schwarz beschichtet.
Der Storm 25 Rucksack hat einen Deckel mit einem Innen- und einem Außenfach. Am Deckel sind mehrere Materialschlaufen angebracht. Im Inneren des Außenfachs finden wir neben der gelben Regenschutzhülle, welche mit einem Clip befestigt ist, einen Plastikclip, um die Schlüssel vor dem Rausfallen zu bewahren. Am unteren Teil des Rucksackdeckels weißt ein Wassertropfen auf ein Loch und die Vorbereitung für ein Trinksystem hin.
Am Rücken ist eine stabile Trageschlaufe vorhanden. Die Wölbung des X Vent Zero-Systems lässt sich über zwei Gurte leicht regulieren. Bei sehr stark eingestellter Wölbung, wird die Einstellung zusätzlich durch Klettverschlüsse gesichert. Der Hüftgurt ist breit und sehr gut gepolstert.
Auch die Schultergurte sind breit und gepolstert. Der Brustgurt ist höhenverstellbar. Außerdem sind an den Schultergurten zwei schwarze Materialschlaufen angenäht. An den Schlaufen lassen sich beispielsweise die Kameratasche, ein GPS-Gerät oder andere Gegenstände befestigen, auf welche man schnell zugreifen will. Den Schlauch vom Trinksystem kann man durch eine Schlaufe am Brustgurt führen.
Auf jeder Seite des Rucksacks befinden sich eine Netztasche und ein Kompressionsriemen. Am Boden des Rucksacks sind außerdem Schlaufen für die Wanderstöcke vorhanden. Auf der Vorderseite sind Materialschlaufen angebracht, an denen zum Beispiel ein Licht fixiert werden kann, falls man den Rucksack zum Biken einsetzt. Außerdem ist sehr versteckt ein seitlich zu öffnendes Frontfach vorhanden.
Das Innenleben des Rucksackes ist schlicht. An der Rückenseite ist ein schmales Fach für ein Trinksystem, sowie zur besseren Fixierung ein Klettverschluss angebracht. Außerdem ein kleine schmale Schlaufe, wo wir nicht wissen, für was es vorgesehen ist. Nachtrag: Michael von der Firma Tatonka und hat uns freundlicherweise über den Verwendungszweck der Schlaufe unten in einem Kommentar aufgeklärt.
Praxiseinsatz:
Im Praxiseinsatz konnte der Tatonka Storm 25 Wanderrucksack unsere Redakteurin überzeugen. Der Rucksack hat eine kompakte Form. Das X Vent Zero-System lässt sich einfach einstellen und man schwitzt durch die Luftzufuhr am Rücken viel weniger. Über zwei Gurte wird die Wölbung des Rückensystems je nach Aktivität oder gewünschter Lüftung schnell angepasst.
An den Gurten sind zwei Zeichen (eine Null und ein X) zur Orientierung eingestickt. Möchte man den Rucksack lieber enganliegend am Rücken tragen und das Rucksackgewicht am Körper, dann lässt man es in der Ausgangsposition auf “Null”. Wünscht man eine gute Lüftung und das Gewicht, dann zieht man an den beiden Gurten bis das “X” die Schnalle erreicht hat und sichert den Gurt noch per Klettverschluß. Das Anpassen des Rückensystems ist also eine Angelegenheit von Sekunden.
Je nach Rückengröße, ob man eine starke Wölbung einstellt, kann es durch die sich in unterschiedlichen Positionen befindlichen, weißen Plastikschnallen zu leichten Druckstellen am Rücken kommen. Der Hüftgurt ist gut gepolstert und trägt sich angenehm. An den Innenseiten des Hüftgurtes ist ein Meshmaterial zur besseren Belüftung vorhanden. Der Hüftgurt wird vordem Aufsetzen auf die entsprechende Weite eingestellt. Nach dem Aufsetzen des Rucksacks, einfach die Gürtelschnalle schließen und an den beiden zurücklaufenden Gurtbändern ziehen. Schon ist ohne große Mühe der Hüftgurt angepasst. Über die zwei angebrachten Textilschlaufen kann man die Gurtbändern gegen ein Rumhängen leicht sichern.
Die seitlichen Netztaschen sind etwas zu kurz geraten, so können verstaute Trinkflaschen leicht rausrutschen. Es gibt aber noch eine Vorbereitung für ein Trinksystem. Ein Standard-Trinksystem von 1,5 bis 2 Litern Inhalt lässt sich von der Länge und Volumen her, im inneren Rückenfach gut unterbringen. Das gefüllt Trinksystem einfach in das Fach schieben, mit dem vorhandenen Klettverschluss gegen ein Verrutschen fixieren. Anschließend führt man den Trinkschlauch durch die Öffnung oben am Übergang zwischen Rucksackrücken und Rucksackdeckel. Die einzige Möglichkeit den Trinkschlauch samt Mundstück vor einem herumschlingern zu hindern, besteht darin den Trinkschlauch über die linke Schulter zulegen. Das Mundstück durch die Schlaufe am Brustgurt ziehen und schon ist es einigermaßen gesichert.
Die Wanderstöcke kann man mit Hilfe des seitlichen Kompressionsriemen und den Schlaufen am Boden des Rucksackes befestigen. Wirklich transportsicher sind die Trekkingstöcke hier nur dann befestigt, wenn der Rucksack gut befüllt ist und wenn man die Bodenschlaufen einmal dreht, um den Durchmesser der Schlaufe zu halbieren. Ansonsten kann es leicht beim Abstellen des Rucksackes passieren, das die Wanderstöcke unten herumschwingen und sich verselbstständigen. Abhilfe verschaffen, würde hier elastische Schlaufen am Boden des Rucksackes.
Die knallgelbe Regenhülle ist groß genug und schützt somit den Rucksack vor Nässe. Die grelle Farbe ist gut, um von Weitem bei schlechtem Wetter wahrgenommen zu werden. Nach dem Ablegen des Rucksackes auf einer Tour bei schlechtem Wetter, fallen Schmutz und Schlamm aber auch um leichter darauf auf. Die Regenhülle vor dem Trocknen also kurz säubern, wenn euch so etwas stört.
Lädt man den Storm 25 komplett voll, dann wird es schwierig den nicht höhenverstellbaren Deckel ordentlich zu justieren.
Einige Detailfotos des Tatonka Storm 25 Wanderrucksacks:
Produktdetails:
Modell:
– Tatonka Storm 25
Konstruktion:
– Wanderrucksack, Toploader
Einsatzbereiche:
– Ideal für Aktivitäten wie Wandertouren.
Farben:
– black
– lilac
– red (getestetes Modell)
Material/Membran:
– T-Square Rip
– 450 HD Polyoxford
Preis:
– UVP: 90,00€
Herstellungsland:
– Vietnam
Grössen/Gewichte/Volumen:
– Abmessungen: 59 x 23 x 17 cm
– Gewicht: 1,00 kg
– Volumen: 25 l
Details/Ausstattung:
– Rückensystem 1: X Vent Zero-System
– Wanderstockhalterung
– Höhenverstellbarer Brustgurt mit Signalpfeife
– Gepolsterter Hüftgurt
– Seitliche Kompressionsriemen
– Handgriff
– Deckel mit Materialschlaufen
– Deckelfach mit Schlüsselhalterung
– Regenhülle
– Trinksystemvorbereitung
– Lichthalterung
– Seitliche Netztaschen
– Reißverschluss-Fronttasche
Unser Eindruck:
Der Tatonka Storm 25 Wanderrucksack ist ein kompakter Tagesrucksack für Menschen mit kleinen oder mittleren Rückenlängen. Er trägt sich aufgrund der guten Belüftung des X Vent Zero-Systems auch auf längeren Touren bei sehr warmen Wetter angenehm. Die Materialien sind robust und strapazierfähig.
Bewertung:
Im deutschsprachigen Raum haben wir bei den diversen Bloggern keine weiteren Tests oder Reviews zum Tatonka Storm 25 Wanderrucksack gefunden. Findet Ihr einen Test oder habt selber einen Testbericht verfasst, dann hinterlasst bitte unten einen Kommentar.
Rechtlicher Hinweis:
Der Tatonka Storm 25 Wanderrucksack wurde uns von der Firma Tatonka zur Verfügung gestellt. Alle Tests auf “Schöne Bergtouren – Das Reise- und Outdoorportal” werden gewissenhaft durchgeführt. Sie werden äußerlich nicht beeinflusst und zeigen sowohl positive als auch negative Eigenschaften der getesteten Produkte auf.
2 Kommentare
Hallo liebes “Schöne-Bergtouren”-Team,
zuerst einmal vielen Dank für euren Test!
Die Schlaufe über dem Klett ist ebenfalls für ein Trinksystem gedacht. Vor allem ältere Systeme verfügen über einen kleinen Haken. Derartige Trinkblasen / Systeme lassen sich an der kleinen Schlaufe einfacher befestigen.
Heutige Trinkblasen und -systeme werden üblicherweise mit dem Klett fixiert.
Viele Grüße
Michael von Tatonka
Hallo Michael,
vielen Dank für dein Feedback und es freut uns natürlich sehr, wenn Mitarbeiter des Herstellers unsere Beiträge lesen.
Gruß vom Schöne Bergtouren Team