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ViaValtellina – Trekking vom österreichischen Montafon ins italienische Veltlin…

Via Valtellina - Aufstieg zum Scalettapass

Weitwanderweg von Graubünden über den Berninapass ins Valtellina

Die „ViaValtellina“, einst eine wichtige Handelsroute, beginnt in Gargellen im Vorarlberg in Österreich. Aus dem Montafon wandert man entlang der alten Säumerroute über das Schlappinerjoch nach Davos und Klosters in die Schweiz. Der Weitwanderweg führt durch die Berge Graubündens: Über den Scalettapass wandert man weiter nach Pontresina, dann hinauf zum Berninapass. Die Weitwanderung führt anschließend hinunter nach Poschiavo, über die Alpe San Romerio nach Tirano im Valtellina in Italien.

Via Valtellina - Davos am Morgen

Morgendlicher Blick auf Davos vom Hotel Casanna Davos in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Veltliner Wein, Salz, Zucker und Vieh wurden in vergangenen Jahrhunderten auf der Säumerroute transportiert und getauscht, denn vor dem Zeitalter der Autos und Bahnen war dieser Säumerweg die kürzeste Verbindung zwischen dem Bodenseeraum (Gargellen) und Oberitalien (Tirano).

Via Valtellina - Gasthaus Duerrboden

Das alte Gasthaus am Talende des Dürrboden (2.009m Höhe) in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Auf verschiedene Arten wurden so jährlich an die 150.000 Hektoliter Veltliner Wein bis in die 1860er Jahre über die ViaValtellina in den Norden transportiert. In der Sommerzeit beförderten die Säumer den Wein in Holzfässchen auf dem Rücken von Saumtieren und im Winter auf Schlitten über die Alpenpässe. Im Winter kamen mehr Waren über die Berge, da die Säumer, meist einheimische Bauern, mehr Zeit hatten und mit den Schlitten größere Lasten bewegt werden konnten, als im Sommer mit den Saumtieren.

Via Valtellina - Wegweiser am Duerrboden

Ein Wegweiser am Dürrboden im Dischmatal in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Wer genügend Zeit hat, der wandert in 7 bis 9 Tagesetappen auf den historischen Wegen entlang der Säumerroute die komplette Via Valtellina von Gargellen im österreichischen Montafon nach Tirano im italienischen Valtellina. Ansonsten steigt man wie Ich einfach in der Schweiz in Graubünden in den Orten Davos oder Klosters ein.

Via Valtellina - Aufstieg vom Duerrboden

Rückblick auf den Dürrboden beim Aufstieg zum Scalettapass in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Anreise ins schweizerische Davos

Es ist Sonntagvormittag und mit der Fluglinie SWISS fliege ich vom Flughafen Berlin-Tegel nach Zürich. Knappe 90 Minuten Flugzeit später steige ich aus, sammle meine Ausrüstung am Gepäckband ein und einige Minuten später, bin ich in der SBB auf dem Weg nach Davos Dorf. Vom Flughafen Zürich geht es zum Züricher Hauptbahnhof, von hier weiter nach Landquart und von dort mit der Bahn das letzte Wegstück nach Davos Dorf. Kurz vor 16 Uhr treffe ich in Davos in Graubünden ein. Die Anreise mit der SWISS und der SBB haben wieder sehr gut funktioniert.

Via Valtellina - Biker unterm Scalettapass

Biker beim Aufstieg zum Scalettapass in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Der Himmel über Davos ist eine Mischung aus dunklen Wolken und dazwischen durchbrechenden Sonnenstrahlen. Ein Jahr ist es nun schon wieder her das ich hier in Davos angekommen bin. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage sieht im Moment durchwachsen aus, aber ich freue mich riesig auf die kommenden Erlebnisse auf der ViaValtellina. Meine Unterkunft für die erste Nacht ist das familiäre 3* Hotel Casanna Davos, welches knapp 15 Gehminuten vom Bahnhof Davos Dorf liegt. Wem das mit Gepäck zu weit ist, der nimmt einfach den Ortsbus.  Nach dem Einchecken in Ruhe auspacken, erfrischen und dann die Ausrüstung für meinen erste Etappe auf dem Weitwanderweg ViaValtellina sortieren.

Via Valtellina - Gruene Wiesen

Grüne Wiesen und blauer Himmel beim Aufstieg zum Scalettapass in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Ich benötige nur meinen Tagesrucksack auf den Etappenwanderungen, denn ich bin über die Buchungsstelle Alpen-Trails.ch auf der ViaValtellina unterwegs, welche in der Schweiz beliebte Weitwanderungen ohne Gepäck und mehrtägige Alpenwanderungen mit Gepäcktransport anbieten.

Via Valtellina - Kuehe im Dischmatal

Neugierige Kühe beim Aufstieg zum Scalettapass in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Zum Abendessen treffe ich mich im hoteleigenen Speisesaal zu einem gemütlichen Abendessen mit Dennis der die Buchungsstelle Alpen-Trails.ch führt und sich gut in der Schweizer Bergwelt auskennt. Es ist immer wieder schön, wenn man an bekannte Orte zurückkehrt und die Leute wieder trifft. Das Abendessen ist gut, der Abend kurzweilig und am nächsten Tag steht ein Wetterumschwung bevor. Also nehme ich das exklusive Angebot an mich am frühen Morgen ins Dischmatal zum Dürrboden fahren zu lassen. Eigentlich wollte ich den ersten Bus um 09:10 Uhr nehmen, aber mit der erwarteten Regenfront am nächsten Mittag, würde ich nicht früh genug starten können, um trocken über den Scalettapass (2.606m Höhe) zu wandern und schöne Eindrücke für die Fotogalerien einzufangen.

Via Valtellina - Rueckblick Scalettapass

Rückblick beim Aufstieg zum Scalettapass in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Über den Scalettapass ins Engadin wandern

Der Morgenhimmel über Graubünden ist blau und vereinzelt sind kleinere Wolken zusehen. Die ersten Sonnenstrahlen erleuchten die Dächer von Davos, während ich die frische Morgenluft auf dem Balkon tief einatme. Ein schöner sonniger Morgen, um meine Wanderung auf der ViaValtellina zu starten. Nach einem ausgiebigen Frühstück in schönem Ambiente verabschiede ich mich im Hotel Casanna Davos. Meinen großen roten Ortlieb Expeditionssack stelle ich an der Rezeption ab, denn er wird zu meiner nächsten Unterkunft transportiert. Draußen wartet schon Dennis auf mich, um mich an das Ende vom Dischmatal zu fahren.

Via Valtellina - Breiter Saeumerpfad

Der breite Saeumerpfad beim Aufstieg zum Scalettapass in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Vom touristischen Davos im Prättigau fährt er mich entlang des Säumerweges und großer Weidegebiete durch das lange sanft ansteigende und stille Dischmatal. Die Berge auf der rechten Talseite sind von der Sonne erleuchtet, während ein großer Teil der Talsohle noch im Schatten liegt. Am Ende des Tales angekommen, verabschiede ich mich von Dennis. Knapp 2 Stunden früher als mit dem ersten Bus, bin ich nun am alten Gasthaus Dürrboden. In den alten Zeiten der Säumer war es die einzige Herberge im Dischmatal.

Via Valtellina - Knapp unter dem Scalettapass

Knapp unter dem Scalettapass in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Herrlich wieder die Graubündner Bergluft zu schnuppern. Im Schatten ist es noch feucht und kühl, es liegt der Geruch von saftigen Almwiesen in der Luft und in der Ferne ich ganz leise das Läuten von Kuhglocken. Knapp ein Jahr ist es her als ich einige Kilometer weiter auf den Kesch-Trek gestartet bin. Damals hatte es im Juli geschneit. Noch ist es etwas frisch und ich ziehe ein Hardshelljacke über. Ein sehr schöner Aufstieg zum Scalettapass beginnt. Ganz gemächlich führt der breite Pfad hinauf, vorbei an weidenden Kühen, Bächen und Murmeltieren. Der Aufstieg ist nicht schwer und trotzdem pausiere ich immer wieder, drehe mich um, halte inne und genieße einfach die Aussicht über das Dischmatal und die umliegenden Berge.

Via Valtellina - Schutzhuette am Scalettapass

Schutzhütte am Scalettapass (2.606m Höhe) in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Einige Biker überholen mich auf der beliebten Route zum Scalettapass, wo im Sommer auch der Swiss Alpine Marathon hinüberführt. Bald erreiche ich die Weggabelung, wo es links in Richtung Grialetschhütte geht. Letztes Jahr kam ich in einem dichten Schneetreiben von dort und wanderte denselben Weg wie jetzt zum Scalettapass auf. Diesmal ist alles anders, das grüne Gras, die weidenden Kühe, der blaue Himmel und die strahlende Sonne lassen diesmal wirkliches Sommergefühl aufkommen.

Via Valtellina - Aussicht vom Scalettapass

Aussicht vom Scalettapass (2.606m Höhe) ins Dischmatal mit Schwarzhorn in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Am Scalettapass bemerke ich jetzt die bevorstehende Regenfront. Ein kräftiger Wind bläst mir ins Gesicht, schnell dahinziehende Wolken verdunkeln langsam den Himmel und die einfache Schutzhütte begrüßt mich wieder, an der Passhöhe am Übergang vom Prättigau ins Engadin. Dieses Mal suche ich keinen Schutz vor den Elementen in der Schutzhütte, sondern wähle mir auf der Passseite zum Dischmatal ein windgeschütztes Fleckchen und lege eine längere Rast ein. Da ist es wieder was mich in die Berge zieht: Die Stille, der Wind, die wärmenden Sonnenstrahlen und das erhabene Bergpanorama.

Via Valtellina - Schafe am Scalettapass

Schafe beim vom Scalettapass ins Val Susauna in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Im letzten Jahr hatte ich die Schutzhütte am Scalettapass schätzen gelernt, als ich mit meinem Freund Erich im Juli auf dem Kesch-Trek unterwegs war und wir im Schneesturm in den Albula Alpen von der Grialetschhütte zur Kesch-Hütte wanderten. Dieses Mal ist mir dem Wettergott bis jetzt besonnen und ich die genieße die umliegende Bergwelt. Der Scalettapass ist mit seinen 2.606m Höhe übrigens der höchste Punkt, über dem ich auf der Via Valtellina wandere.

Via Valtellina - Regen im Val Susauna

Regen beim Abstieg ins Val Susauna in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Beim anschließenden, einfachen Abstieg ins beschauliche Val Susauna drängte sich mir auf dem Pfad empört eine Herde blökender Schafe entgegen. Einige Minuten später wandere ich am Abzweig zur Kesch-Hütte vorbei. Sehr dunkle Regenwolken ziehen zwischen den Berggipfeln auf und bevor ich die grüne Talsohle mit der Alpe Funtauna (2.192m Höhe) erreiche, setzt ein strömender Regen ein. Der Chauffeurservice von Dennis, war zeitlich genau richtig gewesen. Wäre ich wie geplant mit dem Bus zum Dürrboden ins Dischmatal gefahren, dann hätte mich die Regenfront noch vor dem Scalettapass erreicht.

Via Valtellina - Fluss Vallember

Der Fluss Vallember im Val Susauna in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Auf einem breiten Wirtschaftsweg wandere ich leichten Fußes von der Alpe Funtauna die Via Valtellina weiter hinab ins ruhige Val Susauna. Die Regenschauer hören langsam auf und der Himmel klart kurzzeitig auf, bis die ersten Sonnenstrahlen mich wieder im Gesicht kitzeln. Hin und wieder setzen neue Regenschauer ein, aber ohne Wind sind die wirken die fallenden Wassertropfen angenehm, ja sogar irgendwie beruhigend und entspannend. Meine nächste Unterkunft sollte nun auch nicht mehr so weit entfernt sein.

Via Valtellina - Zimmer im Restaurant Hotel Veduta

Das Zimmer im Restaurant Hotel Veduta – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Am beschaulichen Dorf Susauna halte ich mich links und wandere weiter nach Cinous-chel. Einige Meter vom Bahnhof entfernt liegt mein heutiges Etappenziel, das Hotel Restorant Veduta. Ich werde herzlich empfangen, bringe meinen Expeditionssack selbst hinauf in mein Eckzimmer, mit Ausblick auf die Schienen und die Hauptstraße in Richtung S-chanf. Das großzügige Zimmer mit seiner alten Holzvertäfelung und Holzmöbeln lässt mich Jahrzehnte in der Geschichte zurückreisen. Eine kleine Örtlichkeit mit Dusche ergänzen den Eindruck.

Via Valtellina - Hausgemachte Capuns

Köstliche hausgemachte Capuns im Restaurant Hotel Veduta in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Auspacken, erfrischen und es sich im warmen Zimmer gemütlich machen, während draußen der Regen niederprasselt. Nach meinem ersten Wandertag in den Graubündner Bergen, fehlt jetzt nur noch ein gescheites Abendessen und ein, zwei Biere zum Durst löschen. Zur Essenszeit zieht es mich hinunter in die gemütliche Arvenstube. Langsam füllt sie sich mit weiteren Hotel- und Abendgästen, bis fast alle Tische belegt sind. Das Restaurant wirbt in der Speisekarte mit ihren berühmten Capuns, köstlichen Wildspezialitäten aus einheimischer Jagd und Ihrer Engadiner Herzlichkeit.

Via Valtellina - Rehentrecote

Rehentrecôte mit Späzli, Rotkraut und caramelisierten „Maroni“ im Restaurant Hotel Veduta in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Den guten Service und die Herzlichkeit kann ich gleich am eigenen Leibe spüren und erleben. Zur Weitwanderung auf der ViaValtellina mit Gepäcktransport gehört natürlich die Verpflegung durch Halbpension und so kann ich mich heute Abend auf ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü freuen. Als Vorspeise munden mir die hausgemachten Capuns vorzüglich, während ich den heutigen Wandertag Revue passieren lasse. Die Hauptspeise besteht aus einem zarten Rehentrecôte mit Späzli, Rotkraut und caramelisierten „Maroni“

Via Valtellina - Coupe Cinous-Chel

Coupe Cinous-chel (Zimteis mit in Wein eingelegten warmen Zwetschgen) im Restaurant Hotel Veduta in Graubünden in der Schweiz – Foto: SchoeneBergtouren.de / Mario Hübner

 

Mein kulinarischer Streifzug endet mit einem vorzüglichen Coupe Cinous-chel (Zimteis mit in Wein eingelegten warmen Zwetschgen). Ich genieße noch einige Zeit in der Arvenstube das rege Treiben, bevor ich mich zur Nachtruhe auf mein Zimmer zurückziehe. Die Gedanken sind schon bei den nächsten Etappen der Weitwanderung ViaValtellina, welche mich nach Pontresina, über den Berninapass zur Alp Grüm, hinunter nach Poschiavo, hinauf zur Alpe San Romerio und zum Abschluss nach Tirano ins italienische Valtellina führen wird.

Hier könnt ihr lesen, was bei der Wanderreise auf der ViaValtellina noch geschah:

In Kürze…

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Routenverlauf der Weitwanderung auf der ViaValtellina:

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Reiseinfos:

Voraussetzungen:

Die Weitwanderung auf der “ViaValtellina” verläuft durchgehend auf gut unterhaltenen und markierten Wanderwegen und Bergwanderwegen. Eine guter körperliche Verfassung für mittlere und lange (Berg-)Wanderungen (Gehzeiten zwischen 4 bis 8 Stunden) wird vorausgesetzt. Die möglichen Gefahren (Steinschlag, Rutsch- und Absturzgefahr, Wetterumschwünge) im Gebirge sollten richtig eingeschätzt werden können. Höhenangst ist auf der ViaValtellina kein Problem. 

Etappen/Gehzeiten:

01. Tag – Anreise nach Schruns (Österreich)

02. Tag – Wanderung von Gargellen nach Schlappin oder Klosters Dorf (6,5 bis 8 Stunden)

03. Tag – Wanderung von Schlappin oder Klosters Dorf nach Davos (4,5 bis 6 Stunden)

04. Tag – Wanderung von Davos nach Cinous Chel (10,5 Stunden oder 6,5 Stunden für die Variante mit Bus bis zum Dürrboden)

05. Tag – Wanderung von Cinous Chel nach Pontresina (5,5 bis 6 Stunden)

06. Tag – Wanderung von Pontresina nach Alp Grüm (6 bis 6,5 Stunden)

07. Tag – Wanderung von Alp Grüm nach Poschiavo (3 Stunden)

08. Tag – Wanderung von Poschiavo nach San Romerio (4,5 bis 5 Stunden)

09. Tag – Wanderung von San Romerio nach Tirano (Italien) (4,5 bis 5 Stunden)

10. Tag – Abreise von Tirano (Italien)

Ausrüstung:

Zur Ausrüstung gehören feste Bergschuhe, wetterfeste und warme Bekleidung, Regenschutz, ein bequemer Wanderrucksack (bis 35 Liter) für den Tag, das Gepäckstück für den Gepäcktransport (darf bis 20 kg) wiegen, Verpflegung für die Wanderetappen (Versorgung mit Lunchpakete erfolgt durch die Unterkünfte ), genügend Wasser, Sonnen und Kopfschutz, Taschenapotheke, Kartenmaterial für die Orientierung und eventuell Wanderstöcke. Ein Handy für Notfälle ist von Vorteil.

Ansonsten sind für die Unterkünfte leichte Badelatschen oder Hausschuhe von Vorteil.

Markierung:

Die Signalisation der ViaValtellina erfolgt als gelb markierte Wanderwege und weiss-rot-weiss markierte Bergwanderwege, welche durch zahlreiche Wegweiser ergänzt werden. Die ViaValtellina ist als Wanderland-Route 30 von SchweizMobil markiert.

Zahlungsmittel:

Die ViaValtellina führt durch drei Länder. Es ist ist nie verkehrt für die Berghütten oder Alpen Schweizer Franken und Euros mitzuführen. Meist kann man aber mit EC-Karte bezahlen.

Anreise:

Mit der Bahn: Mit der ÖBB oder DB nach Bludenz und von dort mit der Montafonerbahn nach Schruns. Mit der SBB und ab Landquart mit der Rhätischen Bahn nach Davos, wenn man in Davos starten möchte.

Abreise:

Ab Tirano (Italien) bequem mit der Rhätischen Bahn nach Chur (4 bis 4,5 Stunden) und weiter mit der Bahn nach Deutschland oder nach Zürich und von dort mit dem Flugzeug weiter.

Beste Jahreszeit:
Die Weitwanderung auf der ViaValtellina ist von Ende Juni bis Mitte Oktober möglich, wenn die Bergpässe frei und die Alpe San Romerio geöffnet sind. Ruhiger wird es natürlich, wenn die Ferien in vielen Ländern langsam vorbei sind.

Die Recherche erfolgte mit freundlicher Unterstützung

von Alpen-Trails.ch, Graubünden Ferien und Schweiz Tourismus .

Text & Bilder: Mario Hübner

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5 Kommentare

Simone 21. April 2019 - 13:12

Lieber Mario, mir wäre solche eine Tour vermutlich zu anstrengend, aber dein toller Schreibstil hat mich super mit in die Berge genommen. Fast so, als wenn ich dabei gewesen bin. Vielen Dank auch für die tollen Fotos. Die Faszination Berg spürt man auf jedem einzelnen.
Vg Simone

Antwort
WellSpaPortal 29. April 2019 - 10:57

Lieber Mario,

ich finde die Region einfach wunderschön zum Wandern. So eine Weitwander-Tour klingt auch spannende und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja noch sie nachzuwandern – aber erst kommendes Jahr, das jetzige ist “Wandervoll” 🙂
Liebe Grüße, Katja

Antwort
Tanja 5. Mai 2019 - 22:27

Wow, der Name des Blogs ist auf alle Fälle Programm… 🙂
Die Bilder hier zeigen auf alle Fälle wunderschöne Bergtouren.
Ich wandere supergern (doch eher Tagestouren). Vor so großen Touren habe ich wirklich Respekt.
Viele Grüße
Tanja

Antwort
Anita 6. Mai 2019 - 19:50

Lieber Mario,
danke für diesen informativen und inspirierenden Beitrag! Ich mag das Wandern sehr, sehr gerne, aber ich bin leider nicht so der “Weitwanderer”. Vermutlich würde ich hier für Tagestouren mal hinfahren, wo man abends dann im Hotel schön relaxen kann.
LG aus dem wanderbaren Kärnten, Anita

Antwort
Petra Lapatke 29. November 2022 - 16:47

Sehr schöne Beschreibung, als wäre man dabei.

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