Buchtipp:
Himalaya – Norman Dyhrenfurth
Zum Kinostart des Filmes “Zum dritten Pol“ von Andreas Nickel in der letzten Märzwoche 2010, möchte ich euch hiermit das schon 2007 erschiene Buch “Himalaya – Norman Dyhrenfurth” vorstellen.

Foto: AS Verlag
Sechs große Himalaya-Expeditionen unternimmt Norman Dyhrenfurth zwischen 1952 und 1971. Mit diesen Expeditionen schreibt der Sohn des “Himalaya-Professor” Günter Oskar Dyhrenfurth Geschichte und verbindet seinen Namen untrennbar mit der Goldenen Ära des Himalaya-Bergsteigens. Sein filmisches und fotografisches Werk, das bei diesen Expeditionen entsteht, ist einzigartig.
Der Bildband begleitet Norman Dyhrenfurth anhand seiner Fotografien auf seine erste Everest-Expedition, die er als Kameramann im Herbst 1952 unternimmt. Die phantastischen Eindrücke, die er trotz aller Mühen und Härten dabei sammelt, verändern sein gesamtes Leben. Daraufhin stellt Norman Dyhrenfurth 1955 eine erste eigene internationale Himalaya-Expedition zum Lhotse auf die Beine. Dabei bleibt genügend Zeit, Geländesprünge seiner Begleiter mit Skiern vor der Lhotseflanke fotografisch festzuhalten. Dieser erste Versuch einer Besteigung des Lhotse findet in 8100 Meter Höhe in den hereinbrechenden Winterstürmen sein Ende.
Finanziert von einem texanischen Öl-Milliardär, geht es 1958 auf die Suche nach dem sagenumwobenen Yeti, der sich allerdings der Kamera nicht zeigen will. 1960 steht Norman Dyhrenfurth bereits wieder für einen Expeditionsfilm hinter der Kamera und dokumentiert die Erstbesteigung des Dhaulagiri durch eine schweizerische Expedition. Drei quälende lange Jahre des Planens, Vorbereitens und Geldsammelns vergehen, bevor Norman Dyhrenfurth 1963 zu der fünften Expedition aufbrechen kann. Unter seiner Leitung erreichen die ersten Amerikaner den höchsten Punkt der Erde. Zum ersten Mal wird ein Achttausender auf einer neuen Route bestiegen und dabei überschritten. Dies gilt heute noch als eine der großen Taten des Alpinismus. Mit 53 Jahren leitet Norman Dyhrenfurth seine nächste internationale Himalaya-Expedition: Zweiundzwanzig Bergsteiger aus dreizehn Nationen versuchen am Mount Everest die Südwestwand-Direttissima und den gesamten Westgrat zu besteigen – und scheitern.
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Der Autor:
Andreas Nickel, geboren 1962 in Mühldorf/Inn, studierte Wirtschaftswissenschaften in Lausanne, Schweiz. Nach beruflichen Stationen in London und Frankfurt lebt er heute im Bayerischen Oberland in der Nähe des Tegernsees. Eine seiner großen Leidenschaften ist der Alpinismus, der ihn nicht nur und leider viel zu selten in die Berge führt, sondern auch zu Menschen und Themen, wie sie dieses Buch und der Dokumentarfilm (Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und Arte) “Dyhrenfurth – Zum dritten Pol” schildern.
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Himalaya – Norman Dyhrenfurth
Andreas Nickel
Expeditionen 1952 – 1971
Reihe Bergdokumente
Vorwort von Oswald Oelz
160 Seiten, 126 Abb. Duoton
24 x 30 cm,
Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-909111-41-1
Erschienen 2007 im AS-Verlag, Zürich.
Quelle: Andreas Nickel & AS-Verlag