Wilde Klippen an der Westspitze Frankreichs
Aus dem Rother Wanderführer “Bretagne” von Thomas Rettstatt, © Bergverlag Rother
Der westlichste Punkt Frankreichs beeindruckt durch seine wilde Küstenlandschaft und eine herrliche Aussicht. Wunderschöne Strände, die zum Baden einladen sowie ein malerisches Tal vervollständigen das Naturerlebnis in der Bretagne.
Ausgangspunkt:
Von Brest auf der D 5 über St-Renan bis Plouarzel, dann auf der D 28 nach Süden bis Ploumoguer; dort rechts auf einer Landstraße weiter Richtung Pointe de Corsen, bis links die Stichstraße zum Parkplatz an der Bucht von Porsmoguer führt (30 km). Keine Busverbindung.
Höhenunterschied/Gehzeit:
80 m / 3h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Fast durchgehend gut markierte Wege. An der Küste sind sie oft schmal und steinig, und die Felsen brechen zum Teil senkrecht ab; hier ist Trittsicherheit erforderlich.
Karte:
IGN 0417 ET, Brest (Maßstab: 1:25.000)
Einkehrmöglichkeiten:
Bar in Trézien.
Tipp:
Einen Besuch lohnen die Kirche von Lampaul-Ploudalmézau mit einem Renaissanceportal, die imposante Burgruine von Trémazan (13. Jahrhundert), das Schloss von Kergroadès (17. Jahrhundert) und der herrliche Rundblick vom Leuchtturm an der Pointe de St-Mathieu. Ein Schiffsausflug zur Île d’Ouessant mit ihrer zerklüfteten Felsküste ist ebenfalls sehr reizvoll.
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Wegverlauf:
Vom Parkplatz an der Bucht von Porsmoguer gehen wir auf der Anfahrtsstraße zurück zur Hauptstraße und dort rechts, bis nach knapp 200 m unsere gelbe Markierung nach links zeigt. An einem Bach entlang wandern wir durch ein malerisches Tal mit reicher Flora. Zum Schluss bildet ein Teersträßchen die Fortsetzung. An einer Einmündung geht es links über den Bach im Tal weiter leicht aufwärts zur Hauptstraße. Dort halten wir uns rechts und an der nächsten Gabelung links nach Trézien. Im Ort mit seinen alten Häusern, einem Kalvarienberg und einer Bar folgen wir den gelben Zeichen bis zu einer nach links führenden Gabelung kurz vor dem Ortsende. Dort gehen wir auf der Straße ohne Markierung geradeaus weiter und wandern – ohne direkt danach rechts abzubiegen – anschließend weiter über Felder, bis wir nach ca. 500 m auf eine von links einmündende Straße mit gelben Markierungen einer anderen Rundtour treffen. Zuerst links und gleich wieder rechts folgen wir diesen Zeichen auf einem Wiesenweg, dann auf einer Schotter- und schließlich einer Teerstraße an Häusern vorbei mit schönem Meerblick. So kommen wir mit unserer Markierung bis zur Küstenstraße, auf der wir nur kurz rechts gehen, um dann links den weiß-rot markierten Küstenweg mit Blick auf die Insel Ségal zu nehmen. Nach einem Kap steigen wir auf Stufen zum einladenden Strand von Tévigné hinab. Auf der anderen Seite verläuft der Weg aussichtsreich am felsigen Ufer unterhalb der Straße, wobei die Steilabbrüche Vorsicht erfordern. In leicht hügeligem Verlauf, begleitet von Blumenwiesen und Farn, wandern wir unterwegs an einem Parkplatz über eine Straße und erreichen so mit viel Sicht auf Klippen, Meer und Sandstrände den westlichsten Punkt Frankreichs an der Pointe de Corsen. Von der Orientierungstafel aus bieten sich herrliche Tiefblicke auf das Meer und die Felsen.
Wir umrunden den Pointe de Corsen mit einer prächtigen Fernsicht auf den Küstenverlauf und folgen für gut 200 m einem Teersträßchen. Dann verläuft der GR – teilweise über Stufen und leicht hügelig – am äußerst felsigen Ufer entlang, das von einigen Sandstränden unterbrochen wird und mit viel Gestrüpp, Farn, Gräsern und Blumen bewachsen ist. Am Ende geht es hinab zum bereits sichtbaren Strand in der Bucht von Porsmoguer, wo wir an der Straße wieder auf unseren Parkplatz treffen.
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Bretagne” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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