Der versunkenen Donau auf der Spur
Aus dem Rother Wanderführer “Schwäbische Alb – West” von Herbert Mayr, © Bergverlag Rother
Zwischen Immendingen und Tuttlingen verkümmert die Donau zu einem kläglichen Rinnsal. An so manchem Tag macht sich der junge, vormals strebsame Fluss sogar ganz aus dem Staub. Ein Großteil des Donauwassers versickert im durchlässigen Kalkgestein des Weißen Juras und bahnt sich unterirdisch einen Weg durch die geheimnisvollen Karsttiefen der Albtafel, um schließlich im Aachtopf, am Südwestrand der Schwäbischen Alb, erneut das Licht der Welt zu erblicken und nun den Rhein zu unterstützen. Heute hilft man dem Schwarzwaldfluss im Versinkungsbereich mit Umleitungsstollen hinunter nach Tuttlingen sozusagen künstlich auf die Sprünge.
Talort:
Bittelbrunn
Ausgangspunkt:
Bittelbrunn, Kirche
Höhenunterschied/Gehzeit:
330 m / 5h 45min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Teilweise spärlich markierte Wander- und Forstwege, verkehrsarme Sträßchen, ein paar kleine Anstiege.
Einkehrmöglichkeiten:
In Eigeltingen und Aach.
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Wegverlauf:
Wir spazieren bei der Kirche von Bittelbrunn bergan und beachten den Wanderwegweiser »Eckartsbrunn«. Dieser lenkt uns auf ein stilles Sträßchen dorfauswärts. Wo dieses nach etwa ½ Std. bergab leitet, biegen wir links auf ein mit blau-gelber Raute markiertes Forststräßchen ab, von dem später ein dunkler Waldweg abzweigt und hinunter ins Wasserburger Tal führt. Eine kaum befahrene, schmale Straße trägt uns durch ein reizvolles Trockental nach Eigeltingen. Dort halten wir uns Richtung Ortsmitte und orientieren uns anfangs an der Bezeichnung »Schloss Langenstein«.
Es ist ebenfalls die blau-gelbe Raute, die uns erst die rechte, gleich darauf die linke steile Steige hinauf leitet. Wir wandern ein Stück auf einem Feldweg, folgen der Wiesenspur zum Jägerstand am Waldeck und stoßen dort auf einen Wanderweg (540 m).
Die Markierungen beachtend, leiten uns im weiteren Verlauf Forstwege durch den prachtvollen Mischwald mit alten Charakterbäumen. Bevor unsere Route in ein Sträßchen mündet, dirigiert uns die Bezeichnung rechts und am Ende der Lichtung abermals rechts auf einen teils undeutlichen Waldweg, der talwärts zum Aachtopf führt. Vom großen Quelltopf mit dem betagten Ahorn wandern wir zurück zum Ortsrand und nehmen den Wanderweg 1 über den Wiesenhang hinauf und an der Ruine Alter Turm vorbei zum Aussichtspunkt mit Unterstand. Richtung Bittelbrunn richten wir uns weiterhin nach den blau-gelben Rauten und erreichen auf Waldwegen die Anhöhe Eggen (565 m). Links in den Forstweg einbiegend und auf dem Pfad Nr. 4 die spärlichen Markierungen nicht aus den Augen lassend, gelangen wir wieder ins Wasserburger Tal.
Wir spazieren ganz kurz rechts auf der Straße und nehmen bald nach der Rechtskurve links den Forstweg, den wir an der Gabelung auf dem Feldweg durch die Talsohle wieder verlassen. Man biegt rechts in das Sträßchen ein und wählt nach dem Weiher den Wirtschaftsweg Richtung Eiszeitpark durch das Wiesental zur Höhle im Petersfelsen.
Zuletzt müssen wir ein paar Meter zurück und treffen auf dem Waldweg bergan wieder in Bittelbrunn ein.
Inhaltsverzeichnis
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Schwäbische Alb West” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
Karten & Wanderführer:
Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte: