Schneeschuh kulinarisch: Zu Weißwürst’ und Kaiserschmarrn
Aus dem Rother Schneeschuhführer “Münchner Berge” von Evamaria Wecker, © Bergverlag Rother
Vom Wank haben wir den schönsten Blick auf das gesamte Zugspitzmassiv, zudem auf das Ammer– und Estergebirge, das Karwendel und das Alpenvorland bis zu den oberbayerischen Seen. Bereits 1911 hat die DAV-Sektion Garmisch-Partenkirchen auf dem Gipfel das Wankhaus erbaut, dessen Spezialität neben der Aussicht Weißwürste mit Brezen sind. Nachdem 2002 der Skibetrieb am Wank stillgelegt wurde, erobern wieder die Winterbergsteiger den Berg, tatkräftig unterstützt vom rührigen Hüttenwirt, der – soweit es die Verhältnisse erlauben – den gesamten Winter eine Ratracspur von der Esterbergalm zum Hütteneingang legt. Auch mit Schneeschuhen nehmen wir diese Erleichterung dankbar an, denn der Gipfelaufbau des Wank ist ziemlich steil. Nach dem Gipfelsieg über die Weißwürste wartet dann auf der ganzjährig bewirtschafteten Esterbergalm noch eine Nachspeise auf uns: ein lockerer, luftiger, goldgelber Traum von einem Kaiserschmarrn!
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Ausgangspunkt:
Großer Parkplatz an der Talstation der Wankbahn (740 m); beschränkte Parkmöglichkeit etwas höher beim Hochseilgarten (800 m).
Verkehrsmittel:
Mit der DB nach Garmisch-Partenkirchen und mit dem Ortsbus Linie 3, 4 oder 5 (Richtung Farchant) zur Talstation der Wankbahn.
Höhenunterschied/Gehzeit:
1040 Hm / 5h 30min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Auf der Ratracspur völlig problemlos, ohne Spur sehr steile Tour (»rot«).
Orientierung:
Problemlos.
Exposition:
Alle Richtungen.
Lawinengefahr:
Selten lawinengefährdet, wenn man sich an die Ratracspur hält.
Einkehrmöglichkeiten:
Wankhaus (1780 m), März/April zeitweise geschlossen; Esterbergalm (1264 m), Mittwoch Ruhetag.
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Wegverlauf:
Wir gehen von der Talstation auf der anfangs steilen Zufahrtsstraße zur Esterbergalm. Auf ca. 1200 m wendet sich die Straße nach Osten und führt über die weite Hochfläche zu den Almgebäuden. Die Esterbergalm (1264 m), hat eine herrliche Lage, eingebettet in einen Kranz aus den Gipfeln des Estergebirges. Kurz vor der Alm können wir die Hochfläche nach Süden überqueren und gelangen zur Talstation eines stillgelegten Schleppliftes. Über den Hang links des Liftes führt der günstigste Aufstieg. Meist ist eine Ratracspur vorhanden, der Aufstieg ist außerdem als Skiroute markiert. Der Anstieg ist steil, erst unterhalb des Roßwanks wird das Gelände flacher. Wir umgehen den Roßwank nordseitig und erreichen einen breiten Einschnitt. Mit grandiosem Blick auf die Zugspitze steigen wir an der Bergstation der Wankbahn vorbei hinauf zum Wankhaus, wenige Meter weiter steht das prächtige, goldene Gipfelkreuz des Wanks. Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Schneeschuhführer “Münchner Berge” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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