Der Westweg herauf aus dem Tal der Großen Laine
Aus dem Rother Wanderführer “Isarwinkel” von Eugen E. Hüsler, © Bergverlag Rother
Von den Wanderungen auf die Benediktenwand in den Bayerischen Voralpen in Bayern in Deutschland ist jener besonders reizvoll, der seinen Ausgangspunkt im Ort Jachenau hat. Diese Wanderung auf die Benediktenwand im Isarwinkel folgt dem Graben der Großen Laine bis hinauf zu ihrer Quelle unter der Glaswandscharte, wo man nach Osten umbiegt und erst im Wald, dann durch ausgedehnte Latschenfelder den Gipfel anpeilt. Wasserspiele prägen den Zugangsweg; die kleinen und großen Kaskaden, die Gumpen und Rinnsale lassen ihn nie langweilig werden. Im Frühling/Frühsommer blühen hier u. a. Frauenschuh, Waldvögelein und Akelei; auf der Petereralm stehen die Enziane.
Talort:
Jachenau (790 m). Busverbindung mit Lenggries.
Ausgangspunkt:
Wanderparkplatz im Ort unterhalb der Kirche.
Höhenunterschied/Gehzeit:
1010 m / 7h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Recht lange, aber wenig schwierige Gipfelwanderung. Zwischen der Peterer Alm und der Glaswandscharte schlechter Weg!
Einkehrmöglichkeiten:
Lainlalm, im Sommer.
Variante:
Abstieg über die Bichleralm, Rückweg via Tanneralm zum Anstiegsweg; Gesamtzeit knapp 8 Stunden
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Wegverlauf:
Am Wanderparkplatz in Jachenau wandern wir über die Kleine Laine, dann auf schönem Weg mit der Großen Laine taleinwärts. Bei den Brunnenmooswiesen mündet er in eine Schotterstraße. An der Ascherwiese geht’s erst in den Wald und leicht abwärts zum Bach, dann auf solider Konstruktion über das Geröllbett der Großen Laine und hinauf zur breiten Forststraße. Auf ihr wandert man, vorbei an der Mündung der Rappinklamm, bis zur Lainlalm (907 m). Da ist das Rauschen des Wasserfalls fast schon zu hören; ein paar Minuten später kommt er auch ins Bild. Der Wanderweg zickzackt rechts des feuchten Spektakels steil bergan, führt dann hoch über dem Glasbach flach zur Peterer Alm (1086 m) deren Hütte rechts oberhalb liegt. Dahinter geht’s über den Klausbach; wenig höher bildet der Glasbach eine Folge von hübschen Treppenkaskaden. Den roten Punkten folgend wandert man auf schlechter Wegspur ziemlich direkt hinauf zur Glaswandscharte (1324 m) dabei erst den Endpunkt einer Forstpiste tangierend, dann eine zweite Straße bzw. den Höhenweg kreuzend, der die Staffelalm mit der Tanneralm verbindet.
In der bewaldeten Senke biegt der Wanderweg nach rechts um; in kurzen Kehren gewinnt man rasch an Höhe. An der Abzweigung zur Tutzinger Hütte (ca. 1560 m) bleibt der Wald zurück, taucht der Weg ein in die Latschenfelder. Die versperren zunächst noch den Blick zum Gipfel; erst an einem kleinen Grateinschnitt wird das große Kreuz der Benediktenwand (1801 m) sichtbar. Eine Viertelstunde später ist man dann oben, genießt die herrliche Rundschau, riskiert einen Blick über die Nordwand auf das Dach der Tutzinger Hütte. Der Abstieg bei dieser Wanderung erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Isarwinkel” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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