Vielfältige Felsengebilde am Weg zum höchsten Frankengipfel
Aus dem Rother Wanderführer “Fichtelgebirge” von Wolfgang Neidhardt / Werner Rost, © Bergverlag Rother
Das Städtchen Weißenstadt zählt zu den reizvollsten Orten im Fichtelgebirge in Deutschland. Vom Nordufer des Weißenstädter Sees, 1976 angestaut und ein beliebtes Freizeitrevier, zeigt sich eines der schönsten Ortsbilder. Den nahezu perfekten Rahmen für dieses Bild schaffen im Norden der Große Waldstein und im Süden der Rudolfstein, über die eine der schönsten Routen zum Schneeberg in Bayern führt.
Inhaltsverzeichnis
Touren-Steckbrief
Talort:
Weißenstadt (630 m)
Ausgangspunkt:
Weißenstadt (630 m) am gleichnamigen See, eines der Urlaubszentren des Fichtelgebirges.
Höhenunterschied/Gehzeit:
450 m / 3h 45min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Weglänge ca. 15,5 km; meist schmale Waldwege mit kurzen steilen Passagen. Markierungen: Weißenstadt – Schneeberg weißes H auf rotem Grund, dann unmarkiert und kurz schwarzes Q auf gelbem Grund, zum Schluss weißer Querstrich auf blauem Grund.
Einkehrmöglichkeiten:
Weißenhaider Mühle, Gasthäuser in Weißenstadt; in Weißenhaid und Schönlind (etwas abseits vom Weg).
Tipp:
Wanderweg rund um den Weißenstädter See (ca. 4 km).
Tourenbeschreibung
Wenige Schritte vom Parkplatz beim Gasthaus Kellerhaus am südwestlichen Ortsausgang von Weißenstadt führt der Weg an Felsenkellern vorbei, in denen einst verderbliche Waren gelagert wurden. Einige der Keller wurden restauriert. Durch Wiesen und an einem Neubaugebiet vorbei wandern wir zum Waldrand und auf einem Forstweg hinein in den Wald. Nach kurzer Zeit leitet die Höhenwegmarkierung, die bis zum Schneeberggipfel die Route bezeichnet, auf einen steiler werdenden, teils steinigen Pfad. Die Wanderung führt zu den markanten Felsformationen auf dem Rudolfstein (866 m) hinauf. Der höchste Turm ist durch eine Treppe erschlossen, oben bietet sich eine schöne Aussicht auf Weißenstadt, das nördliche Fichtelgebirge und auf den Schneeberg.
Auf dem schmalen und beschaulichen Weg wandern wir in Richtung Schneeberggipfel und nach wenigen Minuten kommen wir an der Felsformation Drei Brüder vorbei, die viele Kletterer anzieht, und folgen dann dem bewaldeten Kamm bis zum Rudolfsattel (830 m) wo sich mehrere Wege treffen. Von hier fast schnurgerade und konstant ansteigend Richtung Schneeberg. Etwa 20 Min. bevor der höchste Punkt des Fichtelgebirges erreicht wird, stößt die Route auf eine geteerte Straße, die den Berg früher für das Militär erschlossen hat und für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist.
Nach der Gipfelrast auf der Straße zurück bis zum Weißenhaider Eck, einer großen Wegkreuzung mit mehrerem Markierungen. Der mit gelbem Q gekennzeichnete Quellenweg führt uns hinab zur oberhalb der Ortschaft Weißenhaid gelegenen Egerquelle. Von hier am besten der Straße folgend zur Weißenhaider Mühle, einem netten Gasthaus mit Spiel und Parkplatz.
Auf dem Felsleinweg streifen wir das Dorf Schönlind und gehen auf fast ebenen Wegen abseits der Straße mit schönen Blicken auf Weißenstadt und den Waldstein zurück zum Ausgangspunkt.
Tourenüberblick
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Fichtelgebirge” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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