Muschelschalen sammeln im nordwestlichsten Inselzipfel
Aus dem Rother Wanderführer “Rügen” von Rolf Goetz, © Bergverlag Rother
Von Dranske führt ein schöner Küstenweg in ein kleines Naturschutzgebiet, wahlweise auf dem bequemen Hochuferweg oder direkt am steinigen Strand am Fuß des Kliffs entlang. Auf dem Hochufer stehen wie im Windkanal geformte Buchen, in der vom Meer angenagten Kliffwand brüten Seeschwalben.
Ausgangspunkt:
In Bergen verlässt man die B 96 in Richtung Schaprode und hält sich in Trent rechts zur Wittower Fähre. Mit der Fähre setzt man über den Bodden und erreicht über Wiek Dranske. Von Nordrügen wird Dranske über Altenkirchen angefahren. Parkplatz in der Ortsmitte beim Gemeindeamt. Dranske liegt an der Buslinie 13 Sassnitz–Bakenberg.
Höhenunterschied/Gehzeit:
Unwesentlich / 3h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Hin auf gut ausgetretenem Küstenpfad, zurück über den steinig-sandigen Ostseestrand.
Einkehrmöglichkeiten:
In Dranske das Café Sahne und die Kleine Meerjungfrau (mit schönem Wintergarten); Heidehof in Kreptitz (12-14 Uhr und ab 17.30 Uhr).
Tipp:
Natürlich kann man zuerst am Strand und dann auf dem Hochufer zurückwandern, oder je nach Gusto beide Wege am Strand bzw. Hochufer machen. Unterwegs Wechselmöglichkeiten.
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Wegverlauf:
Am Gemeindeamt in Dranske biegen wir in die Schulstraße ein und folgen zunächst dem Radweg in Richtung Lancken/Kap Arkona. Nach dem Friedhof schwenkt der Radweg nach rechts, wir gehen jedoch geradeaus und verlassen dann den Teerweg am Restaurant Kleine Meerjungfrau geradewegs in einen schmalen Fußweg zur Ostsee. Sogleich bietet sich eine schöne Aussicht auf den Dornbusch von Hiddensee.
Wir folgen dem steinigen Strand gut zehn Minuten zu einer kleinen sandigen Bucht, dort steigen wir auf einem Pfad die niedrige Uferböschung auf. Sogleich werden zwei kurz aufeinanderfolgende links abgehende Pfade ignoriert, erst an der Gabelung kurz darauf gehen wir links. Wir wandern nun auf dem Hochufer parallel zum Strand weiter. Eine dichte Sträucherhecke nimmt zwar bald die Sicht aufs Wasser, dafür läuft es sich auf dem Pfad bequem und windgeschützt. Landeinwärts machen sich Kornfelder breit, hinter denen die reetgedeckten Dächer von Goos hervorspitzen.
In Kreptitz mündet der Pfad vor dem Bistro Ostseewind (»Letzter Imbiss vor Dänemarks Küste«) auf einen breiten Weg. Wir wenden uns nach links zu einer Infotafel über das Naturschutzgebiet Kreptitzer Heide, gehen dann nicht geradeaus zum Strand, sondern rechts auf dem Schotterweg an den Bungalows entlang. Am Ende der Bungalowkolonie betreten wir nach einem Gatter das eingezäunte Naturschutzgebiet, das auf einem Wiesenpfad gequert wird. Schon nach wenigen Minuten treffen wir auf ein zweites Gatter, hinter dem der Heidehof zur Rast einlädt.
Der Heidehof ist zugleich der Umkehrpunkt. Wir gehen wieder durch das Gatter und wenden uns dann auf einem Bohlenweg nach rechts zu einer Aussichtsstelle über dem Strand. Der strandnahe Bohlenweg läuft ein Stück versetzt zu unserem Hinweg durch die Heide zurück zu einer Schutzhütte. Dort steigen wir nun auf einer Metalltreppe zum Wittower Ufer ab, an dem wir zurück nach Dranske wandern.
Tourenüberblick:
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Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Rügen” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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