Wandertour - Von Capelle zum Schloss Nordkirchen - Schöne Bergtouren

Aus dem Rother Wanderführer “Münsterland” von Uli Auffermann, © Bergverlag Rother

Durch bäuerliches Land zu einem Prachtschloss

Kleine Senken und Hügel, ruhiges, grünes Bauernland mit eingestreuten Waldflecken und als Höhepunkt das “Westfälische Versailles”, wie das barocke Schloss Nordkirchen auch genannt wird! Hier lädt die größte Wasserburganlage des Münsterlandes mit weitläufiger, geometrisch angeordneter Gartenanlage zu ausgiebiger Erkundung ein.

Ausgangspunkt:
Nordkirchen-Capelle, an der Kirche, Kirchstraße (78 m). Anfahrt: A 1, AS Hamm-Bockum/Werne. Bus/Bahn: Von Lüdinghausen mit Bus R 53 bis “Capelle Dorf”, von Münster mit der Bahn bis “Capelle” Bahnhof und weiter mit Bus R 53.

Höhenunterschied/Gehzeit:
79 m / 5h

Anforderungen/Wegbeschaffenheit: Kaum nennenswerte Steigungen auf abwechslungsreichen Wegen, die gut markiert sind; aufgrund der Länge ist etwas Kondition nötig

Einkehrmöglichkeiten:
In Capelle, am Schloss Nordkirchen oder bei einem kleinen Abstecher in Nord- oder Südkirchen.

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Wegverlauf:
Start ist im Örtchen Capelle an der kleinen Kirche. Es geht zunächst immer dem Wanderzeichen X (X 14) nach über den Kirchplatz mit der hübschen Sandsteinkirche, dann auf schmalem Weg rechts haltend durch einen ganz kleinen Park an der Schule. Am Ichterloher Weg biegen wir links ein. Zuerst geht es noch durch Wohnbebauung, doch bald wandern wir auf asphaltiertem, von Bäumen gesäumtem Wirtschaftsweg durch offene Feldflur auf den Waldgürtel des Arenbergischen Forstes zu. Der anschließende Schotterweg zieht gut markiert, mal kurvig, mal bergab, dem Wald entgegen und dabei an Haus Ichterloh vorbei (rechts des Weges, aber kaum zu sehen).

Am Waldrand erreichen wir eine Gabelung, an der wir zum X von X 2 wechseln, dem wir nach links auf einem Forstweg in den Laubwald folgen. Der Wald endet; in den Feldern biegen wir kurz darauf links zu einer kleinen Straßengabelung ab; hier wieder links. Auf dem Sträßchen Altefelds Holz passieren wir eine Feuerstelle mit Picknickplatz und wandern weiter leicht bergab, bis wir bei den Höfen von Altfeld rechts in den Weg Zum Hirschpark einschwenken – hier steht an einem großen Steinkreuz auch eine einladende Bank. Das X leitet uns nun erst am Waldrand entlang, dann auf geschottertem Weg in den Forst, wo wir nach rund 200 m an der Gabelung (nun auch mit A 5) links weiterwandern und nach wiederum etwa 200 m der Biegung nach rechts folgen. Vom Waldrand stets geradeaus durch den Wald, auf einem Holzbrückchen über den Bach und schließlich am Waldrand bis zur L 810, die wir überqueren, um zum prächtigen Schloss Nordkirchen zu gelangen.

Am Pförtnertor vorbei geht es in den Schlossbereich, wo wir X verlassen. Wir nehmen sofort rechts den Parkweg, auf dem wir das Schloss und einige wunderschöne Teiche im Linksbogen umrunden und links über die Brücke in den Bereich des Innenhofes gelangen. Vom großen Vorplatz gehen wir auf dem breiten Hauptweg durch torartige Säulen wieder vom Schloss weg und wandern geradeaus weiter auf schnurgerader, geschotterter Eichenallee; unsere Markierung ist jetzt bis auf Weiteres das Schloss (hier auch A 3, A 4 und A 6). Weiter durch den Wald (Tiergarten), bis wir schließlich durch ein Tor das Gelände verlassen. Gleich darauf stoßen wir erneut auf die L 810: ganz kurz links, die Straße überqueren und geradeaus dem Grothüser Weg nach, um vor dem wunderschönen Hof (Krasbutter) rechts in einen weiteren Wirtschaftsweg einzubiegen. Schließlich über die Kreisstraße (Capeller Straße, K 6) hinweg, die rechts direkt nach Südkirchen führt. Wir aber folgen dem Weg Zum Brotacker geradeaus durch die abwechslungsreiche Osterbauerschaft, biegen mit ihm am Querweg nach links und schließlich nach rechts ab.

An der folgenden Kreuzung links in das Sträßchen Am Dammbach und direkt an einem Haus wiederum links (Zum Schemmbach), wobei wir die Schloss-Markierung verlassen, um uns von nun an wieder am X von X 14 zu orientieren. Wir erreichen einen Abzweig (X am Leitungsmast) und nehmen rechts den Wirtschaftsweg Döbbenfeld, mit dem wir an einer Bank mit Tisch links einschwenken und bald darauf erneut auf die Kreisstraße K 6 stoßen, der wir nach rechts rund 500 m folgen. Bei Ickhorn links hinein – es sieht aus, als ginge man auf einen Hof – und weiterhin mit X (und Fahrradweg “Capelle”) am Bauernhof vorbei und auf schmalem Fahrweg weiter. Wir passieren ein lauschiges Plätzchen mit Bank und großem Wegkreuz und erreichen leicht bergauf wandernd wieder den kleinen Ort Capelle. Kurz hinter dem Sportplatz links über die Bleckstraße zur Dorfstraße, wenige Meter nach rechts und dann links auf der Kirchstraße zurück zum Ausgangspunkt.