Aus dem Rother Wanderführer “Ruhrgebiet” von Uli Auffermann, © Bergverlag Rother
Wandertour
Rund um das Balkhauser Tal
Inhaltsverzeichnis
Ein wunderschönes Tal in Hattingen-Winzermark
Man glaubt nicht, im Ruhrgebiet zu sein auf dieser das Auge verwöhnenden Kurzwanderung. Ein kleines Seitental, wie es auch in den Alpen sein könnte, ermuntert uns, es an seinen Hängen zu umwandern. Etliche Höhenmeter und die Felsartisten im Klettergarten Isenberg verstärken diesen Eindruck.
Ausgangspunkt:
Hattingen-Winzermark, Wanderparkplatz Isenberg an der Isenbergstraße/Tippelstraße im Ruhrtal, 67 m. Anfahrt: A 43, AS Sprockhövel oder AS Witten-Herbede. Bus/Bahn: Bushaltestelle »Isenberg«.
Höhenunterschied/Gehzeit:
220 m / 2h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Ruhige Fahrsträßchen, Forstwege und ein Aufstieg auf unbefestigtem Waldpfad, der festes Schuhwerk erfordert.
Einkehrmöglichkeiten:
Ausflugslokal »Tum Bur« am Campingplatz, Gasthaus »Zum Deutschen« (am Ende der Wasserstraße geradeaus).
Sehenswertes:
Klettergarten Isenberg des DAV; Abstecher zur Ruine Isenburg und Haus Custodis mit wunderbarer Aussicht über die Ruhr.
Tipp:
Nur wenige Meter sind es vom Parkplatz bis zur Ruhr – im Sommer eine beliebte Abkühlmöglichkeit.
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Wegverlauf:
Vom Wanderparkplatz unterhalb der Isenburg geht es zunächst wie auf Tour 15 links hinein ins Tal und auf die obere schmale Hangstraße »Am Isenberg«. Dann aber nicht den Wanderzeichen folgend hoch in den Wald Richtung Burg, sondern einfach immer der kleinen Fahrstraße nach ins Tal hinauf (ganz selten Autoverkehr). Die Umgebung erinnert beinahe an ein kleines Seitental in Süddeutschland – auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald oder im Allgäu. Aus dem Talgrund steigen die Wiesen steil zum Waldrand empor, aufgelockert durch vereinzelt am Hang errichtete Häuser. Am etwa höchsten Punkt des Sträßchens können wir einen Abstecher zum Klettergarten Isenberg machen und den Felsenturnern eine Weile zuschauen. Danach senkt sich bald das Sträßchen Richtung Nierenhof. Nach einem kurzen Waldstück macht unsere kleine Straße eine scharfe Rechtskurve, und wir erreichen die ersten Häuser. Kurz auf der Straße nach rechts weiter, dann links in den Balkhauser Weg, bis nach wenigen Metern rechts eine Treppe an der Reithalle hinunter zur großen Kohlenstraße (L 439) und nach Nierenhof leitet. Dort rechts an der Straße entlang ein kurzes Stück Richtung Kupferdreh und nach wenigen Metern wieder rechts hinauf zur Kirche. Gleich hinter der Kirche links ansteigend, jetzt immer der Markierung Raute 7 folgend, Richtung Waldrand. Ein letzter Blick noch einmal ins Balkhauser Tal, dann nimmt uns ein lauschiger Mischwald aus Tannen, Eichen und Birken auf. Der Weg ist schmal, kurvig und unwegsam. Bei Nässe sind die Wurzeln rutschig und der Boden bisweilen tief aufgeweicht und matschig. Oben auf dem Kamm des Kressenberges angekommen, wird aus dem Pfad aber wieder ein breiter Weg, auf dem wir rechts durch einen von Lichtungen durchsetzten, herrlichen Buchenwald wandern. An einer Schranke des Forstweges nehmen wir nun die Fahrstraße nach rechts und am Wasserturm vorbei. Ein großartiger Fernblick eröffnet sich uns über das Ruhrtal hinüber nach Dahlhausen. Wir gehen an der nächsten Kreuzung links hinein und die Straße hinunter, bis uns im Weiler Vogelsberg das Zeichen X rechts den Weg durch die Winzermarkstraße in die Wasserstraße weist, durch die wir steil bergab steigen. Schilder zeigen an, die Wege nicht zu verlassen und dass hier einst in Querstollen und Pingen die Kohle abgebaut wurde. Weiter der Markierung X folgend, erreichen wir wieder das Ruhrtal und halten uns kurz vor der Fahrstraße (L 925) rechts am Waldrand entlang bis zur urigen Einkehrmöglichkeit »Tum Bur«. Von dort in ein paar Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
Tourenüberblick:
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“Ruhrgebiet”
Grünes Revier zwischen Rhein, Lippe und Wupper
Uli Auffermann
50 Touren, 160 Seiten, 83 farbige Abbildungen,
50 Wanderkärtchen im Maßstab 1:25.000, 1:50.000 und 1:75.000,
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Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert
ISBN: 978-3-7633-4345-4
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Quelle: Bergverlag Rother