Aus dem Rother Wanderführer “Weserbergland” von Ulrich Tubbesing, © Bergverlag Rother
Wandertour
Porta Westfalica II
Von der Porta-Kanzel zum Mettwurst Möller
Der östliche Eckpfeiler über dem 600 m breiten und 200 m tiefen Portaeinschnitt heißt Jakobsberg, benannt nach jenem preußischen Feldwebel Jakob, der sich hier im Wesersteilhang der Porta Westfalica mit dem Weinanbau versuchte. Das Vorhaben erregte damals, nach dem Siebenjährigen Krieg, einiges Aufsehen, aber letztlich befand der Preußenkönig den ihm zugedachten Traubensaft als zu sauer. Die Weser besitzt eben kein Mosel-Klima. Schön ist es am Jakobsberg gleichwohl, das zeigt die nachfolgende Rundwanderung. Sie erschließt ein vielgestaltiges Gebiet, lässt von den verschiedenen Aussichtspunkten weit über die freie Landschaft schauen und gibt an den Steilfelsen bzw. den verlassenen Steinbrüchen interessante Einsichten in die geologische Struktur des Gebirges.
Ausgangspunkt:
Wanderparkplatz am Bahnhof Porta neben der B 482.
Höhenunterschied/Gehzeit:
165 m / 4h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Häufiger Markierungswechsel.
Einkehrmöglichkeiten:
Mettwurst Möller.
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Wegverlauf:
Schon der Auftakt beim Bahnhof Porta ist viel versprechend. Nach kurzem Treppenanstieg steht man unversehens vor einem Felswändchen, wendet sich rechts und erklimmt oberhalb der Steinbrüche am Wasserbehälter links in etlichen Serpentinen die klippenartige Porta-Kanzel. Von der Bergnase herab fällt der Blick auf die Weser und den gegenüberliegenden Wittekindsberg, ein klassisches Fotomotiv. Am Schlageter-Turm vorbei erreicht der schmale Kammweg den Fernsehturm auf dem Jakobsberg. Von dessen Galerie öffnet sich eine gewaltige Rundsicht: Wiehen– und Wesergebirge, Teutoburger Wald und Lippisches Bergland, Bückerberg und Deister erfasst das Auge, dazu Städte und Dörfer in großer Zahl.
Parallel zur Straße verläuft die Route weiter zum Parkplatz Levensiek, hält unterhalb der vorgeschichtlichen Wallanlagen des Nammer Lagers geradeaus zum Nammer Pass, zweigt rechts auf den oberen Eggeweg ab und steigt hinter den Hochspannungsleitungen am nächsten Weg links zur Kammhöhe empor. Ein verwachsener Pfad zieht oben am Steilrand der Nammer Klippen entlang, bis zur Felskanzel am Nammer Kopf.
Jetzt geht es steil hinab zum Querweg und weiter rechts zum Kreuzplatz. Rechts unterhalb steht in herrlicher Waldrandlage das Ausflugslokal Mettwurst Möller, erreichbar vom Kreuzplatz auf beschildertem Weg.
Von dort führt der sogenannte Schlangenweg (A 5) in stetigem Auf und Ab nahe der Hausberger Schweiz wieder zum Parkplatz Levensiek. Hier wählt man den Grottenweg, quert vorbei an Rölls Hölz die Südhänge des Jakobsbergs, um schließlich auf dem Schwollmannsweg zur Porta zurückzukehren.
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen in Porta und Umgebung:
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Karten:
Weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Wanderführer “Weserbergland” vom Bergverlag Rother.
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“Weserbergland”
Ulrich Tubbesing
50 Touren, 144 Seiten, 87 farbige Abbildungen,
50 Wanderkärtchen im Maßstab 1:100.000 und 1:140.000,
50 Höhenprofile, GPS-Daten zum Download,
eine Übersichtskarte im Maßstab 1:700.000
Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert
ISBN: 978-3-7633-4119-1
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Quelle: Bergverlag Rother