Durch die Felsenwelt des Bielatals
Aus dem Rother Wanderführer “Elbsandsteingebirge” von Frank Hasse, © Bergverlag Rother
Die Rundwanderung zur Grenzplatte im Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz lockt in die Felsenwelt des Bielatals. Der Wanderweg führt unter den Wänden durch das Kletterparadies Bielatal zur Grenzplatte, einem der schönsten Aussichtspunkte der Sächsischen Schweiz in Sachsen mit Blick auf das benachbarte Böhmen in der Tschechischen Republik.
Ausgangs- und Endpunkt:
Bielatal-Ottomühle; Zufahrt auf der B 172 über Pirna – Kritzschwitz – Rosenthal – Bielatal oder über Königstein. Mit dem Bus Linie 442 von Königstein oder Pirna bis zur Haltestelle Schweizer Mühle. Parkplatz Bielagrund, es sind nur wenige Parkplätze vorhanden.
Höhenunterschied/Gehzeit:
170 m / 2h 30min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Einfache Waldwege.
Einkehrmöglichkeit:
lmbiss Ottomühle, Dachsensteinbaude, Ostrov.
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Wegverlauf:
Das Bielatal in der sächsischen Schweiz, ein wahres Kletterdorado, nimmt uns gleich beim ersten Anblick gefangen. Schon am und besonders gegenüber dem Parkplatz steht eine Felsnadel neben der anderen. Die Säulen, Türme und Türmchen haben einen fast barock-verspielten Charakter.
Vom Parkplatz Bielagrund streben wir der kleinen Ortschaft Bielagrund zu. An der Ottomühle stärkt der Imbiss-Stand den müden Wanderer. Dem Bach folgend, wandern wir zur Rettungswache der Bergwacht. Sie ist an Wochenenden und Feiertagen für alle da, die ihrer bedürfen. Unser Wanderweg führt uns im Bielatal entlang. Durch die Bäume sind die Klettergipfel vom Weg aus schwer auszumachen. Um mehr zu sehen, können wir einen etwas beschwerlichen Kletterpfad hinter dem letzten Haus nach links unter die Wände wandern. Da gibt es “Adam und Eva“, den “Wachsamen Förster” und viele andere der Phantasie entsprungene Bezeichnungen. Nach 20 Minuten sind wir wieder auf der Straße. An der Dürren Biele, einem kleinen Zufluss, stoßen wir auf die gelbe Markierung. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Grenzplatte in Deutschland. Der Ort Ostrov (Eiland) liegt schon in der Tschechischen Republik. Er ist in Böhmen ein weit bekannter Erholungsort mit Freibad, vielen Pensionen und Gaststätten, die vermehrt auch deutsche Besucher anziehen. Darüber, recht nahe, der Tetschner Schneeberg, mit 726 Metern der höchste Berg des Sächsisch-Böhmischen Elbsandsteingebirges.
Der Rückweg führt durch den Wald auf dem rot markierten Wormsbergweg zur Ottomühle. Dem Wald in der Nähe der Grenzplatte sind die Schäden der Vergangenheit – 80 % des Nadelwalds wurden einst durch Abgase aus dem Böhmischen Becken vernichtet – glücklicherweise nicht mehr anzusehen.
Kurz vor der Ottomühle liegt rechts die Hütte des SBB/DAV. In der Ottomühle wurde das Getreide der Rosenthaler Bauern gemahlen. Ein kleiner Abstecher zur Benno-Höhle ist zu empfehlen. Sie ist dort zu finden, wo der Glasergrund in das Bielatal mündet.
Inhaltsverzeichnis
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Elbsandsteingebirge” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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