Ein Abenteuerspielplatz in der Felsenwelt
Aus dem Rother Wanderführer “Elbsandsteingebirge” von Frank Hasse, © Bergverlag Rother
Eine Rundwanderung durch die zerklüftete steinerne Felsenwelt des Labyrinths im Elbsandsteingebirge in Deutschland und an den Resten des Uranbergbaus vorüber zur Festung Königstein in Sachsen. Die Felsengruppe Labyrinth ist bei Kindern, wie auch bei Erwachsenen sehr beliebt und ein echtes Wandervergnügen.
Ausgangs- und Endpunkt:
Königstein; auch mit Bus, Bahn und Schiff zu erreichen, mit dem Pkw auf der B 172. Parkmöglichkeit am Bahnviadukt an der B 172 in Königstein.
Parkmöglichkeit:
Parkplatz Oberrathen.
Höhenunterschied/Gehzeit:
400 m / 5h 30min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Keine nennenswerten Anforderungen.
Einkehrmöglichkeit:
Gaststätten in Königstein.
Tipp:
Erlebniswald an der Festung Königstein.

Die historische Postmeilensäule in Königstein – Foto: Franz Hasse
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Wegverlauf:
In Königstein folgen wir dem Bachlauf der Biela bis zur Straße nach Leupoldishain. Auf dieser Strecke verkehrte 1901 – 1902 der erste Oberleitungsbus der Welt, die Bielatal-Motorbahn. Der Markierung “gelber Strich” die Straße bergauf folgend, kommen wir nach Leupoldishain. Links wandern wir den Schillersteig entlang, der bis zur Hohen Straße läuft. Wir biegen 300 Meter vor der Hohen Straße links auf den Forstweg ab und kommen am ehemaligen Bergbaugelände vorbei. Nach etwa 15 Minuten erreichen wir die Straße, nach weiteren 5 Minuten den Weg zum Labyrinth in der Sächsischen Schweiz. Dieser kurze Abschnitt ist nicht markiert. Die sogenannte Breite Heide, durch die unser Wanderweg führt, ist eine von vielen kleinen Schluchten zerfurchte Sandsteinplatte in der Sächsischen Schweiz. Einige wurden leider im Zuge des Bergbaus mit Abraummassen aufgefüllt.
Die Felsbildung Labyrinth regt die Phantasie an. Ein Rundgang ist beschildert. Der Markierung mit dem blauen Strich folgend, wandern wir bis zum Bernhardstein. Der Aussichtspunkt bietet einen Blick auf die Ortslage von Bielatal und die weiten Waldflächen bis zur Grenze zur Tschechischen Republik.
Auf demselben Weg wandern wir zurück zum Hauptweg und weiter dem Hirschstangeweg folgend (Markierung “blauer Strich”) zur Festung Königstein. Ehe wir zum Parkplatz unter der Festung Königstein kommen, liegt über uns das Bergbaugelände der Wismut. Hier wurde von ca. 1965 bis 1990 Uranerz gefördert. Die Grube war durch moderne Verfahren fast voll automatisiert. Nur die Halden und Gebäude erinnern an diese Zeit. Seit 1998 wird das Bergwerk Stück um Stück geflutet. Die Natur holt sich das Gelände langsam zurück. Von der Festung Königstein am ehemaligen Gasthaus Palmschänke vorbei, wandern wir den Talhang hinab zur Stadt. Vom Rathaus führt links eine steile, enge Gasse durch den ältesten Teil von Königstein. Nachdem wir den Torbogen durchschritten haben, erreichen wir die Biela. Bachabwärts sind es nur einige Minuten bis zur Postmeilensäule. Dem Bach folgt man bis zum Platz vor dem Bahnviadukt. Auf vielen Bogen aus Sandstein quert die Eisenbahn hier hochwassersicher die Einmündung des Bielabaches in die Elbe.
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Elbsandsteingebirge” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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