Wanderung auf den höchsten Berg Sachsen
Aus dem Rother Wanderführer “Erzgebirge” von Michael Schnelle, © Bergverlag Rother
Oberwiesenthal, 1527 gegründet, mit 914 m die höchstgelegene Stadt Deutschlands, liegt in einer Talmulde des Erzgebirges zwischen Fichtelberg im Norden und Klínovec (Keilberg) im Süden und gilt mit zahlreichen Schanzenanlagen als sächsisches Wintersportzentrum. Wie hoch ist der Fichtelberg? Die Höhe des Fichtelberges beträgt 1215 m und damit ist er der höchste Berg Sachsens. Auf den Fichtelberg wandern oder ihn bequem mit der Fichtelberg Schwebebahn, Sessellift, Bus oder Pkw erreichen. Das Fichtelberghaus mit Aussichtsturm wurde 1999 neu eröffnet, nachdem der Vorgängerbau bei einem Brand zerstört wurde. Seit 1916 gibt es eine Wetterstation, deren Aufzeichnungen besagen, dass es auf dem Gipfel im Schnitt 290 Schnee- und Nebeltage gibt. Die weite Rundsicht über das Erzgebirge von bis zu 200 km kann man also nur an wenigen Tagen im Jahr genießen!
Inhaltsverzeichnis
Touren-Steckbrief
Ausgangspunkt/Start:
Kurort Oberwiesenthal Bahnhof, ferner Haltepunkt diverser Buslinien, unter anderem von/nach Annaberg-Buchholz und zum/vom Fichtelberg.
Höhenunterschied/Gehzeit:
Aufstieg: 300 m / Dauer: 2h 45min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Steiler und anstrengender Aufstieg zum Fichtelberg, im Abstieg ein längeres Stück Asphaltweg.
Einkehrmöglichkeiten:
Fichtelberghaus, Gasthof Waldeck oder Jens Weissflog Appartementhotel.
Tourenbeschreibung
Vom Start am Bahnhof der Fichtelbergbahn im Kurort Oberwiesenthal (892 m) wandern wir westwärts, bis es rechts zur Talstation der Fichtelberg Schwebebahn geht. Hier links bis zur Karlsbader Straße und auf ihr rechts bis zum Ortsende beim Hotel „Am Fichtelberg“. Hinter dem Hotel gemäß Ausschilderung und gelber Markierung auf Fahrweg rechts bergan. Durch Wiesen unter einem Skilift durch, immer Richtung Sprungschanzen. Unterhalb vom Sprungturm kommt von rechts ein weiterer (steilerer) Weg vom Kurort Oberwiesenthal herauf. Links vor der Sprungschanze weiter aufwärts zum Ringweg mit der Eckbauer-Schutzhütte wandern. Von dort ist der Aufstieg halb rechts im lichten Wald aufwärts zum Gipfel des Fichtelbergs mit 1.215m Höhe.
Vom Gipfel des Fichtelbergs in Deutschland führt die Wanderung parallel zur Autostraße kurz westwärts, bis rechts ein rot bezeichneter Fahrweg Richtung Zschopautal abzweigt. Dieser führt durch den lichten Wald auf der Nordseite vom Fichtelberg geradeaus abwärts, wobei mehrere Querwege passiert werden. Nach einer Schutzhütte wandern wir schließlich auf einen breiten Fahrweg. Hier rechts bis zu einem asphaltierten Querweg, der Joachimsthaler Straße, auf dieser rechts bis zu einer Schutzhütte. Dort zweigt rechts der Jägersteig ab, während es auf der Straße weiter abwärts geht. Über eine Kreuzung, dann stärker abwärts zur Abzweigung der Vierenstraße, während wir geradeaus bald eine weitere Wegteilung erreichen (20 Minuten). Hier befindet sich ein Parkplatz und das Gasthaus Waldeck (980 m). Auf dem Asphaltweg gleich danach vorbei am Jens-Weissflog-Appartement-Hotel, im Besitz des dreifachen Olympiasiegers. In der Folge kommen wir an einem überdachten Rastplatz vorbei, dann nach einer Rechtskurve geradeaus nach Unterwiesenthal hinab, wo wir noch vor Erreichen der B 95 auf einen Querweg treffen.
Auf dem grün bezeichneten „Erlebnispfad Bimmelbahn“ nach rechts, über die B 95 zum Bahnhof von Unterwiesenthal (847 m). Die Wanderung führt neben den Gleisen der Fichtelbergbahn entlang, dann nach links über diese. Auf romantischem Weg unterhalb des Bahndamms parallel zur Grenze. Dann rechts auf Asphaltweg zur Talstraße, wo auch die Bahnstrecke kreuzt. Auf dieser kurz nach links, dann nach dem Gasthof Schwarze Rose auf Fahrweg wieder rechts ab. Vor der Bahnlinie links bis zum Fahrwegende, auf Fußweg durch eine Senke (rechts ein imposantes Eisenbahnviadukt) hinauf zu einer Straße, kurz links, dann auf Fußsteig oberhalb des Sportplatzes zurück zum Bahnhof der Fichtelbergbahn vom Kurort Oberwiesenthal wandern.
Tourenüberblick
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Erzgebirge” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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