Eines der eindrucksvollsten bretonischen Kaps und die filmreife Kulisse eines Forts an der Côte d’Emeraude
Aus dem Rother Wanderführer “Bretagne” von Thomas Rettstatt, © Bergverlag Rother
Inhaltsverzeichnis
Touren-Steckbrief
Ausgangspunkt:
Von Lamballe fahren wir auf der D 768, dann auf der D 13 über Hénanbihen nach Matignon und nehmen dort die D 786, bis wir rechts auf die D 16 abbiegen. Über Plévenon erreichen wir den Parkplatz am Cap Fréhel (40 km), der in der Hauptsaison gebührenpflichtig ist; alternativ kann man auch am Fort de la Latte parken. Kein Busanschluss.
Höhenunterschied/Gehzeit:
200 m / 4h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
An der Küste verläuft die Tour auf einem gut markierten, aber schmalen Pfad mit kurzen Steilstücken hoch über dem Meer; hier sind etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit angebracht. Im Landesinneren finden wir dagegen meist unmarkierte Wege oder Sträßchen vor, wobei etwas Orientierungsvermögen von Nutzen ist.
Einkehrmöglichkeiten:
Restaurant “La Fauconnière” am Cap Fréhel. Relais du Fréhel (Hotel-Restaurant).
Tourenbeschreibung
Nicht nur die hohen Felsen am Cap Fréhel und sein Vogelschutzgebiet, sondern die gesamte Steilküste sind äußerst eindrucksvoll. Dies gilt auch für die Heidelandschaft der Lande de Fréhel im Landesinneren und die herrliche Kulisse des Fort de la Latte.
Vom Parkplatz gehen wir links am Leuchtturm vorbei auf einer Teerstraße, die später in einen Plattenweg übergeht, bis zur äußersten Spitze des Cap Fréhel mit eindrucksvollen Tiefblicken über die 70 m zum Meer hin abfallenden Felsen. Ein kurzes Stück zurück und dann links an der Ostseite des Kaps wandern wir mit Blick auf die geschützten Vogelfelsen von La Fauconnière und am gleichnamigen Restaurant vorbei auf dem markierten GR nach Süden Richtung Fort de la Latte. Farn, Stechginster, Heidekraut und Fingerhut begleiten meist den Weg. Die Landspitze von Château Renard befindet sich links von unserer Route. Kurz nach einem Trafohäuschen verlassen wir den breiten Weg schräg links. Der weiß-rot markierte Pfad verläuft meist aussichtsreich hoch oben am Steilufer zunächst über der malerischen Bucht von Sévignés. Zwei tiefe Einschnitte mit steilem Ab- und Anstieg müssen unterwegs gequert werden. Nach einem lichten Pinienwäldchen erreichen wir das Fort de la Latte mit seiner einzigartigen Lage am gleichnamigen Kap. Das gut erhaltene Fort stammt aus dem 14. bis 17. Jahrhundert und bietet ein wunderbares Panorama (knapp 1¼ Stunde).
Nachdem wir die Aussicht genossen haben, folgen wir dem GR weiter Richtung St-Géran. Hoch über dem Meer verläuft der schmale Pfad entlang der wilden Felsküste mit viel Mischwald. Ohne ins Landesinnere abzubiegen, müssen wir auch in diesem Abschnitt wie schon vorher zwei steile Einschnitte – z.T. über Holztreppen – queren. Am Ende dieser schönen Strecke geht es über Stufen steil hinab zum kleinen Hafen St-Géran (gut 45 Minuten).
Dort steigen wir auf einem Teersträßchen hinauf nach St-Guirec, wo wir uns an der ersten Gabelung im Ort links halten (gelbe Markierung). Nach wenigen Metern zweigen wir rechts ab Richtung Plévenon und erreichen kurze Zeit später La Motte. Nun überqueren wir geradeaus die D 16 A, biegen aber schon nach ca. 50 m halb rechts nach Kerivet ab. Unmarkiert verläuft unser Teersträßchen über Pont-Nouvel in das Dorf. Nach den ersten zwei Häusern geht es halb rechts Richtung Auberge de Jeunesse bis zu einer Querstraße und dort links zu den Häusern von Gourcul (30 Minuten). Nach einem verfallenen Schuppen nehmen wir einen sandigen Fahrweg nach rechts, der über Felder mit einem Zypressenhain zum Hotel-Restaurant “Relais du Fréhel” führt. Kurz darauf gelangen wir zu einer geteerten Querstraße, auf der wir links zur D 16 gehen und dieser fast geradeaus nach Westen bis zu einer Linkskurve folgen. Hier biegen wir an einem Rastplatz rechts ab und wandern auf dem sandigen Fahrweg mit roter Markierung über die leicht hügelige Heidelandschaft mit Ginster der Lande de Fréhel bis zur D 34 A (gut 30 Minuten). Wir überqueren die Straße geradeaus und treffen gleich danach auf den weiß-rot markierten GR. Diesem folgen wir rechts entlang der felsigen Steilküste durch die Heidelandschaft mit herrlichen Blicken auf das Meer und Cap Fréhel. So erreichen wir in knapp 45 Minuten wieder unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz am Leuchtturm von Cap Fréhel.
Tourenüberblick
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Bretagne” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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