Aus dem Rother Wanderführer “Provence” von Thomas Rettstatt, © Bergverlag Rother
Eine bizarre Klamm mit überhängenden Felsen und Strudeltöpfen
Die Concluses bilden den eindrucksvollsten Teil einer Schlucht, die sich der Aiguillon tief in die Kalkfelsen gegraben hat. Überhängende Felsen, riesige Strudeltöpfe und Gumpen mit grünschimmerndem Wasser geben diesem kühlen, düsteren Ort einen eigentümlichen Reiz.
Talort:
Uzès (138 m).
Ausgangspunkt:
In Uzès nehmen wir die gut ausgebaute D 979 nach Norden bis Lussan. Von dort zuerst auf der schmalen D 143, dann der D 643 bis zum Parkplatz der Concluses, 234 m, 24 km von Uzès.
Höhenunterschied/Gehzeit:
100m / 1h 30min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Die Wanderung zum Portail erfordert Orientierungssinn und Trittsicherheit, besonders auf den blankpolierten Felsen im Bachbett. Der direkte, gelb markierte Normalweg zum Portail (der Rückweg der Wanderung) ist unschwierig und für jedermann begehbar – er bietet ebenfalls schöne Eindrücke von den Concluses (45 Min. hin und zurück).
Sehenswertes:
In Uzès stellen, neben der malerischen Altstadt mit der Place aux Herbes, das Schloss (Duché) mit Inneneinrichtung und der Campanile der Kathedrale eine interessante Abwechslung für den Wanderer dar.
Hinweise:
Die Wanderung im Bachbett ist nur im Sommer möglich, wenn der Fluss weitgehend ausgetrocknet ist (nicht vor Anfang Juni) und nur noch in einzelnen Gumpen das Wasser steht – sonst bleibt der Normalweg.
Karte:
IGN 2940 OT, Bagnols sur Cèze.
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Wegverlauf:
Vom Parkplatz nehmen wir nicht den direkten, markierten Weg zum Portail (nach rechts), sondern einen unmarkierten Pfad nach links, der sehr steil bergab führt. Durch die wuchernde, stets grüne Garriguevegetation kommen wir in die Schlucht. Unterwegs bieten sich wiederholt eindrucksvolle Blicke auf die gegenüberliegenden Steilwände. Wenn das ausgetrocknete Bachbett erreicht ist, folgen wir diesem in östlicher Richtung (rechts) mehr oder weniger weglos. An der Baume des Bœufs halten wir am eingeschlagenen Weg entlang des Aiguillon fest, umrahmt von bizarren Felswänden, bis wir zum Portail kommen. Es handelt sich hierbei um eine Art Tor, denn die Felsen schließen sich über dem Wanderer bis auf einen schmalen Spalt. Von hier sollten wir unbedingt noch – je nach Lust und Laune sowie abhängig vom Wasserstand – ein paar 100 m weiter im Bett des Aiguillon in den schönsten Teil der Schlucht vordringen (bis sie sich wieder etwas öffnet, ca. 15 Min. einfach). Steil ragen die Felsen empor, Strudeltöpfe und grüne Gumpen säumen den Weg. Manchmal ist es nötig, die Schuhe auszuziehen. Zurück am Portail nehmen wir links den gelb markierten Weg, der zwar steinig, aber meist nur in sanftem Anstieg aus der Schlucht herausführt. Nach 30 Minuten ist der Parkplatz wieder erreicht.
Tourenüberblick:
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Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Provence” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
Karten & Wanderführer:
Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte: