Ein Felspfeiler wie ein riesiger Hinkelstein
Aus dem Rother Wanderführer “Provence” von Thomas Rettstatt, © Bergverlag Rother
Die aussichtsreiche Runde im Westteil der Chaîne de l’Étoile in der Provence bringt uns auf einem bequemen Weg zum Pilon du Roi, einem riesigen Felspfeiler mit schwierigen Kletterwänden, in denen auch Greifvögel nisten.
Talort:
Gémenos (150 m).
Ausgangspunkt:
Wir verlassen Gémenos auf der N 396, dann auf der N 96 über Roquevaire nach Norden bis la Destrousse, um hier auf der D 7 über Peypin, Cadolive und St-Savournin nach Westen zu fahren, bis die D 8 D nach Mimet abzweigt; 3,5 km nach dem Ort Richtung Col de Sainte-Anne parken wir vor einer Schranke (536 m), 24 km von Gémenos.
Höhenunterschied/Gehzeit:
185 m / 2h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Obwohl nicht überall Markierungen vorhanden sind, ist die Orientierung unproblematisch, was auch für den Weg gilt. Am Pilon du Roi ist etwas Trittsicherheit von Nutzen.
Einkehrmöglichkeiten:
Keine
Sehenswertes:
Die Großstadt Marseille mit ihren zahlreichen Museen, der alten Kathedrale la Major, der Basilika St-Victor, dem Hafen, der Panoramaküstenstraße John-F.-Kennedy und dem Château d’If auf einer Insel.
Hinweise:
–
Karte:
IGN 3145 ET, Marseille.
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Wegverlauf:
Hinter dem Parkplatz passieren wir die Sperrschranke und folgen weiter der Teerstraße (nicht dem Fußweg nach rechts) in sanfter Steigung durch lichten Buschwald hinauf zum Col de Sainte-Anne. Unmittelbar hinter der Paßhöhe nehmen wir rechts das abgesperrte, unmarkierte Schottersträßchen, das eben und aussichtsreich an der Südseite des Kammes verläuft. An einem weiteren Sattel wechseln wir auf die andere Seite des Bergrückens, bleiben aber auf dem Schottersträßchen (10 m geteert), das jetzt eine blaue Markierung aufweist. Mäßig steil wandern wir im lichten Wald bergan. An einer Abzweigung bleiben wir auf unserer blau markierten Straße (geradeaus). Vor einer Signalstation kann man wenige Schritte nach links zum Kamm wandern, um einen Blick in die Südabhänge des Massivs zu erhalten – hier haben 1997 heftige Waldbrände gewütet. Unser Fahrweg endet schließlich nach einer letzten Steigung westlich um die Signalstation herum in einem Sattel (ca. 680 m) mit guter Aussicht nach Süden auf Marseille und das Meer. In westlicher Richtung setzt sich ein schmaler, blau markierter Pfad fort, der auf der Südseite des Kammes verläuft und faszinierende Blicke in die steile Nordflanke des Pilon du Roi eröffnet.
Er führt in leichtem Auf und Ab direkt am Fuß des massigen Felsklotzes vorbei (670 m) dessen Wand senkrecht über uns aufsteigt, und gabelt sich ein paar Meter später. Wir nehmen den rechten, grün markierten Ast (Hinweis am Fels: “Sirmiane”), der den Kamm überquert und auf der Nordseite recht steinig und steil durch Gestrüpp hinabführt. Nach 15 Minuten treffen wir auf eine Forststraße, der wir nach rechts, jetzt jedoch ohne Markierung, folgen. Sanft bergan verlaufend, gewährt sie nochmals fesselnde Einblicke in die Nordseite des Pilon. Nach weiteren 15 Minuten treffen wir wieder auf die blau markierte Forststraße des Hinweges (Gabelung), auf der wir nun nach links abwärtsgehen. 20 Minuten später erreichen wir das oben erwähnte kurze Teerstück, wo wir links auf den weiß-rot-weiß markierten Weg (Tafel “Parking”) abbiegen. Er führt zunächst fast eben mit schönen Blicken nach Norden um die äußerste Felsnase des Massivs herum und senkt sich dann durch Buschwald sanft talwärts. An der nächsten Verzweigung können wir sowohl auf dem rechten als auch auf dem linken Weg weitergehen. Beide stoßen auf eine Forststraße, die uns rechts in Kürze zum Parkplatz zurückbringt (25 Min.).
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Provence” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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