Aus dem Rother Wanderbuch “Lago Maggiore” von Jochen Schmidt, © Bergverlag Rother
Wandertour
Cima della Laurasca (2195m)
Anstrengender Aufstieg zum höchsten Gipfel im Val Grande
Schaut man vom Süden her auf die Bergkette, die im Halbrund vom Pizzo Marona im Osten bis zum Cima Sasso im Westen einen großen Teil des Val Grande begrenzt, so ist der Cima della Laurasca unter der Vielzahl der Gipfel nur schwer auszumachen. Von Norden her, aus dem Valle Loana, wo die Tour beginnt, erhebt sich der Gipfel jedoch sehr markant über der Talsohle.
Talort:
Cannobio (201 m)
Ausgangspunkt:
Fondo Li Gabbi (1280 m). Anfahrt von Cannobio auf der SS 631 bis nach Malesco, dort links ins Valle Loana bis zum Parkplatz am Ende der Straße; Fahrstrecke 31 km.
Höhenunterschied/Gehzeit:
1160 m / 6h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Der Anstieg zum Gipfel und der Weg von der Alpe Cortechiuso zum Sattel La Forcola sind schmale Steige, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangen.
Einkehrmöglichkeiten:
Taverne »Agriturismo Valle Loana« auf der Alpe Cascina und die Berghütte auf der Alpe Scaredi
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Wegverlauf:
Vom Parkplatz steigen wir zur Alpe Scaredi (1859 m) hinauf. Hier auf der Hochebene gehen wir links an der kürzlich neu errichteten Berghütte vorbei in südlicher Richtung direkt auf den Cima della Laurasca zu. Der Weg ist zunächst etwas diffus, dann aber deutlich ausgetreten, eher selten finden sich rot-gelbe Markierungen oder Farbtropfen auf den Steinen. Später kennzeichnen Steinpyramiden den weiteren Verlauf. Vorbei an zwei kleinen Moorseen führt unser Weg nun in vielen Kehren den Hang zum Gipfel hinauf. Bei der Verzweigung gehen wir links – kurz darauf sehen wir die Markierung Valle Cannobina – und ein Stück weiter obenmüssen wir, den Steinmännchen folgend, eine lange Traverse nach rechts überschreiten. Bis zum Gipfel führt der Pfad nun steil und dicht an tiefen Schluchten entlang bis zum Gipfelkreuz des Cima della Laurasca (2195 m). Hier finden wir ein Gipfelbuch und eine großartige Aussicht über die Täler Val Vigezzo, Centovalli, Val Grande, Val d’Ossola sowie den Lago Maggiore vor. Die vielen Berggipfel lassen sich im Einzelnen gar nicht aufzählen. Als Besonderheit fällt auf der Hochebene im Nordwesten der »Lago del Marmo« ins Auge, ein kleiner See, hinter dem sich weiße Felsen auftürmen.
Zurück zum Stein mit der Kennzeichnung Valle Cannobina auf halber Hanghöhe, hier rechts abwärts und leicht absteigend nach Nordosten zu einem markanten Knotenpunkt, auf dem ein Wegweiser zur Alpe Cortechiuso weist. Von dieser Alm wandern wir auf einem Hangweg, der so schlecht ausgebaut ist, dass man des Ohfteren die Hände zu Hilfe nehmen muss, um sich an Baumstämmen, Wurzeln und Felsen festzuhalten, über den Cima Fornaletti (1903 m) hinunter zum Sattel La Forcola.
Vom Sattel steigen wir links abwärts und an einem verfallenen Almgehöft vorbei zurück ins Valle Loana und dort auf dem breiten Fahrweg nach rechts zum Parkplatz.
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karten:
– IGC Wanderkarte (Blatt 11) – Domodossola (Maßstab: 1:50.000)
– Kompasskarte (Blatt 89) – Domodossola (Maßstab: 1:50.000)
– Swisstopo (Blatt 285 T) – Domodossola (Maßstab: 1:50.000)
Diese und weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Buch “Rother Wanderführer – Lago Maggiore” vom Bergverlag Rother.
Quelle: Bergverlag Rother