Aus dem Rother Wanderführer “Ossola-Täler” von Hans Schmid / Urs A. Jaeggi, © Bergverlag Rother
Wandertour
Naturpark Devero (2070m)
Auf Walserspuren zum Blumenparadies
Die anmutige Lage, die geologische Vielfalt und die sommerliche Blumenpracht machen die Alpe Devero zu einem beliebten Ausflugsort. Kleine Hotels, Restaurants, Ferienwohnungen und Bed-and-Breakfast-Angebote, die zum Teil auch im Winter geöffnet sind, ermöglichen einen angenehmen Aufenthalt. Der durch einen Kleinbusbetrieb erschlossene weite und sonnige Alpboden bietet interessante Wanderungen verschiedener Anforderungsstufen. Unsere Route beginnt im hinteren Deverotal, quert dessen sonnigen Nordhang und führt über das nur im Sommer bewohnte Walserdorf Ausone/Opso. Nach dem Aufstieg vom Stausee Agaro traversiert sie das botanisch vielfältige Feuchtgebiet der Sangiatto-Seen, um dann über »bestoßene« Alpen und das idyllisch gelegene Crampiolo den Alpboden bei Ai Ponti zu erreichen. Der Abstieg nach Goglio erfolgt auf dem historischen Albrunweg. Ein besonderes Erlebnis ist der Aufstieg auf dem alten Weg von Croveo nach Agaro.
Ausgangspunkt:
Goglio (1103 m), Haltestelle der Kleinbuslinie Baceno – Alpe Devero,
Höhenunterschied/Gehzeit:
970 m / 6h 20min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Gut bezeichnete Wege, Tour aber eher anstrengend und lang. Für die Begehung des Tunnels Stirn- oder Taschenlampe erforderlich.
Einkehrmöglichkeiten:
Albergo La Baita Crampiolo, Albergo Ristorante Casa Fontana,
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Wegverlauf:
In Goglio (1103 m) folgen wir der Fahrstraße in Richtung Alpe Devero und zweigen nach knapp 100 m Höhengewinn nach rechts ab. Auf der wenig befahrenen Werkstraße gewinnen wir regelmäßig an Höhe und erreichen bald Ausone (1463 m) mit seinen typischen Walser Stadeln. Kurz danach treten wir in den 1,5 km langen Werktunnel ein und gelangen zum Staudamm Agaro (1599 m), hinter dem 1940 das gleichnamige Dorf versunken ist. Der Weg wendet sich nun nach Nordwesten, steigt über die verlassene Alpe Corte Verde steil an und erreicht oberhalb der Alpe Nava eine Hochebene. Hier (auf 2070 m) überschreiten wir die Grenze zum Naturpark und halten uns ab jetzt an die auf Tafeln festgehaltenen Besucherregeln. In Kürze erreichen wir das blumenreiche Moorgebiet der drei Laghi di Sangiatto und steigen auf dem von der Bocchetta di Scarpia her kommenden Weg zur Mulde von Crampiolo (1767 m) ab. Diese Siedlung mit den gut erhaltenen Alpgebäuden und der schönen Kapelle ist in eine eindrückliche Landschaft eingebettet. Von hier führt ein Sträßchen nach Südwesten. Wir wählen aber den interessanteren »Sentiero Natura«, der über den romantischen Lago delle Streghe (Hexensee) und Canton den tiefsten Punkt der Alpe Devero bei Ai Ponti (1631 m) erreicht. Hier steigen wir ein kurzes Stück gegen den Parkplatz ab und gelangen in leichtem Gefälle zu den Häusern von Forcola, wo sich uns der Tiefblick ins Deverotal öffnet. In kunstvoll angelegten Windungen senkt sich nun der Albrunweg H 0 steil zum Ausgangspunkt Goglio hinab.
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karten:
Weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Wanderführer “Ossola-Täler” vom Bergverlag Rother.
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“Ossola-Täler”
Zwischen Nufenenpass, Lago Maggiore und Monte Rosa
Hans Schmid / Urs a. Jaeggi
52 Touren, 192 Seiten, 99 farbige Abbildungen,
52 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:100.000,
52 Höhenprofile,
eine Übersichtskarte im Maßstab 1:500.000
Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert
ISBN: 978-3-7633-4014-9
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Quelle: Bergverlag Rother