Aus dem Rother Wanderführer “Ossola-Täler” von Hans Schmid / Urs A. Jaeggi, © Bergverlag Rother
Großer Rundweg durch das Alto Bognanco
Hinter dem engen Talausgang wird das Bognancotal weiter und steigt im oberen Teil, dem Alto Bognanco, zu einem Kranz von gegen 2500 m hohen Grenzbergen an. Dieser wird im Nordwesten durch den ins Walliser Zwischbergental führende Monscerapass durchbrochen, der während Jahrhunderten eine Ausweich- und Konkurrenzroute des Simplonweges durch das Divedrotal war. Unsere an mehreren kleinen Seen vorbeiführende Wanderung durchquert nach dem ersten Anstieg die liebliche Alpmulde von Monscera und geht dann in alpines Gelände über. Die recht lange Strecke kann dank empfehlenswerten Unterkünften und guten Querverbindungen nach Belieben unterteilt und abgekürzt werden.
Ausgangspunkt:
San Lorenzo (955 m), Endstation der Buslinie Domodossola – Bognanco, Fahrstraße bis San Bernardo (Parkplatz).
Höhenunterschied/Gehzeit:
1480 m / 11h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Markierte Alpwege und Natursträßchen Übergang Passo di Oriaccia rau und steil, aber gute Orientierungsmöglichkeit; bei schlechter Sicht oder Schnee nicht zu empfehlen.
Einkehrmöglichkeiten:
Restaurants und Hotels in San Lorenzo und Bognanco Fonti, Rifugio Gattascosa, Rifugio Alpe Laghetto CAI,
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Wegverlauf:
Vom Hauptplatz in San Lorenzo mit der sehenswerten Pfarrkirche führt der Stockalperweg D 0 auf Teilstrecken der alten Mulattiera nach dem Dorfteil Graniga (1118 m). Nach ca. 400 m auf der Fahrstraße nach San Bernardo leitet uns ein Wegweiser in den Hang hinein und nach Gomba (1243 m) hinauf. Hier ist in den letzten Jahren das Camping Village Yolki Palki mit Restaurant, Wellnesszone und Spielplätzen entstanden. Nordwestlich des Restaurants steigen wir weiter an und erreichen über Gallinera die aussichtsreiche Kapelle San Bernardo (1630 m) mit schönen Rastplätzen. Einer Naturstraße folgend, verlieren wir vorerst bis zur Brücke über den Rio Rasiga leicht an Höhe und gelangen dann zur Alpe Arza (1754 m), wo seit kurzer Zeit ein komfortables Rifugio steht. Auf etwa 1800 m Höhe erreichen wir den alten Passweg (Route D 8), verlassen ihn aber in Kürze wieder und steigen durch Wiesen und Wald zum stimmungsvollen Lago di Agro (2041 m) auf. Leicht an Höhe verlierend, biegen wir wieder in den Passweg ein und kommen zum Passo di Monscera (2103 m) an der Grenze zur Schweiz, Der Ausblick zum tief gelegenen Zwischbergental (italienisch Val Vaira) und auf die Viertausender der Weissmiesgruppe ist beeindruckend. Wir bleiben auf italienischem Boden, nehmen den Weg rechts des Pass-Seeleins und erreichen bald das gastliche Rifugio Gattascosa (1993 m). Nun folgt das anspruchsvollste Wegstück unserer Tour. Wir steigen steil zur Bocchetta Gattascosa (2158 m) auf, wechseln auf schweizerisches Gebiet hinüber und queren nach einem Seelein leicht ansteigend die steile Westflanke der Cima Verosso (2444 m). Dann passieren wir bergwärts einen größeren See und steigen durch Geröll steil zum Passo di Oriaccia (2326 m) auf. Der Übergang liegt ca. 500 m nördlich des auf der Schweizer Landeskarte eingezeichneten Passes. Der Abstieg zur Alpe Oriaccia (2123 m) mit dem kleinen See über ziemlich steile Grashalden ist etwas mühsam und teilweise pfadlos. Der Weg senkt sich nun etwas nach Süden, steigt dann wieder an und erreicht über einen Bergkamm das Rifugio Alpe Laghetto CAI (2046 m). Hier steigen wir nach Vallaro ab, nehmen nach Oriaccia die Abzweigung D 16 und gelangen über Gomba zum Ausgangspunkt San Lorenzo.
Inhaltsverzeichnis
Tourenüberblick:
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Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Ossola-Täler” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
Foto: Bergverlag Rother
Karten & Wanderführer:
Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte: