Aus dem Rother Schneeschuhführer “Südtirol Ost” von Evamaria Wecker, © Bergverlag Rother
Schneeschuhtour
Königsangerspitze (2436m)
Zur »königlichen« Aussicht
Als Eckpfeiler hoch über dem Eisacktal ist die Königsangerspitze ein prachtvoller Aussichtsberg in die Dolomiten, in die umliegenden Sarntaler Berge und nach Norden in die Zillertaler Alpen. Unser Aufstieg führt über sanfte, südseitige Hänge, ein weitläufiges Almgebiet, dem kleine, malerische Holzhüttchen einen unverwechselbaren Charme verleihen und das den treffenden Namen Kühbergalm trägt: Wo im Sommer die Kühe weiden, erwartet uns kein allzu schwieriges Schneeschuhgelände. So können wir unsere Wanderung in vollen Zügen genießen und uns an dem zunehmend aufregenderen Ausblick zum Langkofel und zu den Geislerspitzen erfreuen. Am höchsten Punkt hilft uns bei der Bestimmung der Gipfel eine interessant gebaute Panoramaschnecke.
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Talort:
Klausen (524 m).
Ausgangspunkt:
Von Klausen über Feldthurns nach Latzfons, von dort auf geräumter Asphaltstraße zum Kühhof, großer Parkplatz (1587 m).
Verkehrsmittel:
Busverbindung von Klausen nach Latzfons, ca. 1200 m, dann zu Fuß in 1 Std. zum Ausgangspunkt.
Höhenunterschied/Gehzeit:
850 m / 4h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Bis Kühbergalmhütte leicht, dann bei günstiger Spuranlage mittelsteile Tour; den kurzen Steilstufen kann man gut ausweichen.
Orientierung:
Weitläufiges, übersichtliches Gelände, in dem meist zahlreiche Spuren die Orientierung erleichtern, bei Nebel allerdings schwierig.
Exposition:
Süd.
Lawinengefahr:
Mitunter lawinengefährlich.
Einkehrmöglichkeiten:
Brugger Schupfe (2000 m), privat, durchgehend bewirtschaftet 26. Dezember bis 6. Januar, dann Freitag, Samstag, Sonntag bis Anfang März.
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Wegverlauf:
Vom Kühhof gehen wir 10 Min. auf dem breiten Winterwanderweg in Richtung Klausener Hütte bis zu einem Kreuz, biegen rechts ab und folgen dem breiten Wanderweg über zwei Kehren bis zu einer Waldlichtung. (Die Kehren können wir abkürzen, wenn wir zehn Meter nach einem Wegweiser zur Radlseehütte links auf eine breite Spur bergauf in den Wald einbiegen. Wir passieren ein Wetterkreuz, kreuzen einmal den breiten Wanderweg und biegen beim zweiten Mal rechts in den Weg ein.) Unser Aufstieg verläuft nun über eine breite Waldlichtung, an deren Ende wir durch einen Zaun schlüpfen und kurz darauf den Waldrand (1820 m) erreichen: Vor uns breiten sich die weiten Hänge der Kühbergalm aus. Wir können nun gerade über die sanften Hänge hochsteigen und, uns leicht rechts (östlich) haltend, direkt zum Gipfel gelangen. Bequemer ist es jedoch, in nordöstlicher Richtung zur Brugger Schupfe (2000 m), zu gehen, einem herrlichen Rast- und Aussichtsplatz. Von der Hütte wandern wir über die Hänge bergauf zur höchstgelegenen Almhütte, der Kühbergalm (2123 m). Nun wird das Gelände etwas steiler; wir ziehen, uns dabei leicht östlich haltend, über Kuppen und durch Mulden unsere Spur bis zur Königsangerspitze, deren Gipfelkreuz wir erst ganz zuletzt sehen können.
Im Abstieg orientieren wir uns an unseren Aufstiegsspuren und laufen über die Brugger Schupfe hinunter zum Kühhof.
Tourenüberblick:
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Karten:
– Tabacco Wanderkarte (Blatt 040) – Sarntaler Alpen – Monte Sarentini (Maßstab: 1:25.000)
– Kompasskarte (056) – Sarntaler Alpen – Monte Sarentini (Maßstab: 1:25.000)
– Freytag & Berndt Wanderkarte (WKS 511) – Meran und Umgebung (Maßstab: 1:25.000)
Weitere interessante Wandertouren für die Region finden Sie z.B. in dem Schneeschuhführer “Südtirol Ost” vom Bergverlag Rother.
Quelle: Bergverlag Rother