Vorgerückter Felsriese mit freundlicher Sonnenseite
Aus dem Rother Wanderführer “Bodensee bis Rätikon” von Herbert Mayr, © Bergverlag Rother
Der aus dem Walgau unnahbare Galinakopf, der höchste Gipfel des nördlichen Westrätikons und somit eine der schönsten Aussichtswarten der Umgebung, zeigt von der Malbuner Seite sein “braves” Gesicht, ein breites Grasdach.
Touren-Steckbrief
Talort:
Malbun (Gemeinde Triesenberg).
Ausgangspunkt:
Bushaltestelle am Verkehrsbüro (1599 m); Parkplatz.
Höhenunterschied/Gehzeit:
830 m / 6h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Gut bezeichnete Alpwege, Pfade und Steige, anfangs Wanderweg. Längerer steiler Aufstieg.
Tourenbeschreibung
Der am Verkehrsbüro in Malbun mit “Sass” beschilderte, bequeme Wanderweg führt an der hübschen, steinernen Friedenskapelle vorbei. Eine Holzbrücke trägt uns anschließend über eine Bachrinne. Durch Wald passieren wir im Pflanzenschutzgebiet ein paar Erdtrichter und kommen zum winzigen Sass-Seelein auf einer Bergschulter, den so genannten Weiherböden.
Nach einem Flachstück mündet die Route an der Sass-Jagdhütte (1716 m) unter dem breitgelagerten Gamsgratmassiv in einen breiten Alpweg. Hinter dem Sassfürkle (1785 m) müssen wir einen geringen Höhenverlust erdulden. An der nächsten Gabelung richten wir uns nach dem Wegweiser “Galinakopf” und queren am Fuß des Ochsenkopfs von Latschen bevölkerte Geröllhalden. Wir wandern an der Matta-Alpe (1745 m) vorbei und am oberen Rand einer Weidemulde in einer Schleife zum Mattafürkle (1846 m) mit zwei kleinen, aber recht kühnen Felszähnen.
Auf dem Pfad Richtung Galinakopf traversiert man nun mit nochmals unbedeutendem Höhenverlust eine Grasflanke zum Guschgfieljoch (1853 m). Durch Latschengassen und abschließend über einen schweißtreibenden Steilgrashang, unterbrochen von schmalen Schutthalden, müht man sich in Begleitung des Weideviehs auf einem Steig empor zum Galinakopf, einem Grenzpunkt zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Der Blickradius reicht von den Appenzeller Bergen über das Bregenzerwaldgebirge und die Allgäuer Alpen, das Lechquellengebirge und nördliche Verwall, über weite Teile des Rätikons bis zu den Adula-Alpen und Glarner Alpen.
Tourenüberblick
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Bodensee bis Rätikon” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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