Aus dem Rother Wanderbuch “Neusiedler See” von Marcus und Rosemarie Stöckl, © Bergverlag Rother
Wandertour
Hutwisch (896m)
Lange, aber lohnende Tour zum höchsten der »Buckel«
Der Hutwisch ist die höchste Erhebung der Buckligen Welt und bietet mit seiner Warte eine fantastische Aussicht. Während die meisten Wanderer den kürzesten Anstieg von Hochneukirchen wählen, empfehlen wir den abwechslungsreichen Weg von Kirchschlag.
Talort:
Kirchschlag in der Buckligen Welt
Ausgangspunkt:
Kirchschlag in der Buckligen Welt. Parkmöglichkeit im Ortszentrum entlang der Bundesstraße. Busverbindung nur werktags.
Höhenunterschied/Gehzeit:
800 m / 5h 45min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Längere, anstrengende Tour mit zahlreichen Gegensteigungen.
Einkehrmöglichkeiten:
Unterwegs keine. Mehrere Lokale in Kirchschlag; Gasthof Grandits auf dem Rückweg kurz vor dem Ort.
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Wegverlauf:
In Kirchschlag gehen wir vom Ortszentrum entlang der Bundesstraße Richtung Edlitz, bis gegenüber einem Supermarkt links ein beschilderter Fußweg (Wegweiser »Waldlehrpfad«) hinauf zur Burgruine weist. Diesem folgen wir zunächst auf Asphalt bis zu einer Serpentine, hinter der der Belag endet. An einer Schranke vorbei steigen wir links weiter hinauf in Richtung Burg. Unmittelbar davor verläuft die Forststraße nach rechts, während wir geradeaus zum Burgtor gelangen. Die Ruine ist frei zugänglich und lohnt eine Besichtigung. Keinesfalls entgehen lassen sollte man sich die Besteigung des einzeln stehenden, wuchtigen Bergfriedes, der als Aussichtsturm dient (Aufstieg über Stufen unmittelbar vor dem Burggraben rechts).
Danach kehren wir auf dem Burgweg zurück zur Forststraße, an der man den Waldlehrpfad links weiter bergauf nimmt. Die Beschilderung des Wanderweges D 5 beachtend, gelangt man über einen tief eingeschnittenen Hohlweg bergauf zu einem Bildbaum, bei dem man eine Forststraße erreicht; auf dieser rechts nach Sechterleiten. Der Weg D 5 führt nun auf einem Güterweg bergab Richtung Ungerbach. Um uns ein Wegstück auf der stärker befahrenen Straße Kirchschlag – Bernstein zu ersparen, verlassen wir den markierten Weg kurzfristig und gehen bei den ersten Häusern von Ungerbach links bergab in ein Tal, sofort nach der Brücke rechts am Bach entlang und nach der nächsten Bachquerung nochmals rechts nach Steinmühle. Hier treffen wir an der Straße wieder auf den Weg D 5, dem wir links bis zu einer Bushaltestelle folgen. Hier halten wir uns rechts bergauf zu einem Gehöft. Kurz davor macht der Weg eine Biegung nach links und führt über Weiden hinauf auf eine Anhöhe, auf der wir gemächlich in den Weiler Habich kommen.
Wir stoßen auf eine Asphaltstraße, auf der wir zu einem Bergsattel hinaufsteigen. Dort nehmen wir den grün markierten Weg, der rechts bereits Richtung Hutwisch und Hochneukirchen ausgeschildert ist. Auf diesem Weg geht es nun fast eben dahin. Nach einer halben Stunde gelangt man auf einen Sattel, auf dem man halb rechts den bergauf zu einer Baumgruppe führenden Weg wählt. Oben passiert man an einem idyllischen Rastplatz bei drei Holzkreuzen (Blick zum Gipfel!), dann verläuft unsere Route nochmals kurz bergab und auf einem Feldweg in den Wald. Nach 10 Minuten gibt es rechts eine Abzweigung nach Bad Schönau; wir nehmen jedoch den linken Weg. Knappe 5 Minuten später leitet uns rechts ein mit einer Schranke abgesperrter Weg bergauf (der Wegweiser zur Hutwischwarte ist nur aus der anderen Richtung kommend sichtbar). Nach 10 Minuten haben wir schließlich den Gipfel des Hutwisch mit der mächtigen Aussichtswarte und gemütlichen Rastplätzen erreicht.
Der Abstiegsweg führt, als Weitwanderweg 07 ausgeschildert, auf der gegenüberliegenden Seite des Gipfels durch den Wald bergab. Der stets gut markierte Weg bringt uns in den Weiler Wenigreith, der nach links durchquert wird. Dann zweigt hinter einem Bildstock rechts ein Weg hinunter ab auf ein Trafohaus zu. Dahinter halten wir uns rechts über eine Wiese abwärts. Der Weg schlängelt sich weiter zu drei Wallfahrerkreuzen, bei denen er dann scharf nach links abknickt und über eine Kuhweide auf mehrere Häuser zuführt. Bei einem Leitungsmast weist die Markierung an den rechten Rand der Weide, wo man einen in den Wald hineinführenden Weg erkennen kann. Auf diesem erreichen wir die Häuser von Schützenkasten.
Am Ortsanfang halten wir uns links bergab und gleich wieder rechts in den Wald. Auf dem Hauptweg gelangen wir in ein Tal, in dem ein Bachlauf gequert wird (geradeaus ein Wegweiser nach Ungerbach); wir wenden uns links Richtung Bad Schönau. Der Weg steigt wieder leicht an und erreicht eine Anhöhe, auf der der Weitwanderweg 07 nach rechts verläuft, während es geradeaus nach Bad Schönau weitergeht. Ab hier begleitet uns eine gelbe Markierung auf einem Hügelrücken stetig leicht bergab. Wir kommen an einem Rastplatz vorbei, dann wird eine blaue Markierung gekreuzt; unser Weg ist nun bereits Richtung Kirchschlag beschildert. An einem Wasserbehälter vorbei wandern wir kurz steil bergab nach Maierhöfen. Hier gehen wir geradeaus durch den Ort und zweigen am Ende links auf den bergauf führenden Güterweg ab. Beim zweiten Gehöft endet der Asphalt, und ein schöner Feldweg leitet uns stetig bergab. Wir erreichen das obere Ende einer Wiese, wo wir einen schönen Blick auf den Ort Kirchschlag genießen können. Nun geht es steil bergab zum Waldrand und an diesem entlang in den Talgrund. Beim Hotel-Restaurant Grandits treffen wir auf eine Straße, der wir nach links folgen. Ab hier gelangen wir rot-weiß-rot markiert auf der Hauptstraße zurück ins Ortszentrum von Kirchschlag.
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karten:
– Kompasskarte (Blatt 215) – Neusiedler See (Maßstab: 1:50.000)
– Freytag Berndt Wanderkarte (Blatt WK 422) – Wechsel, Bucklige Welt, Bernstein (Maßstab: 1:50.000)
Diese und weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Buch “Rother Wanderführer – Neusiedler See” vom Bergverlag Rother.
Quelle: Bergverlag Rother