Gischtende Wasserfälle, mystische Steine und Druidentreffpunkte
Aus dem Rother Wanderführer “Waldviertel” von Franz und Rudolf Hauleitner, © Bergverlag Rother
Wo das innere Yspertal zur Hochfläche des Weinsberger Waldes ansteigt, kann man eine der attraktivsten Kataraktstrecken des Waldviertels, die Ysperklamm, bewundern. Nach diesem schäumenden und brausenden Auftakt wartet der mit mächtigen Felsblöcken übersäte Kaltenberg auf den Wanderer.
Ausgangspunkt:
Gasthof Forellenhof im innersten Yspertal (551 m, Bushalt, Parkplatz), 7 km von Ysper.
Höhenunterschied/Gehzeit:
500 m im An- und Abstieg. / 4h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Wanderung auf gut abgesicherten Steigen. Trittsicherheit erforderlich! An den oft feuchten Felsen oder Holzstiegen in der Ysperklamm ist Vorsicht geboten.
Einkehrmöglichkeiten:
Ghf. Forellenhof auf Humpellehen (ganzjährig geöffnet, keine Nächtigung, Mittwoch Ruhetag, 1. Oktober bis 1. April auch Donnerstag); alternativ auch Gasthof Peilsteinblick in Stangles, 3 km südlich vom Ausgangspunkt (ganzjährig geöffnet, 25 Betten, Montag und Dienstag Ruhetag). Unterwegs keine Einkehr!
Tipp:
Wer nur die Ysperklamm besuchen möchte, kehrt vom Ohdteich entweder auf dem Anstiegsweg zum Ausgangspunkt zurück oder wandert auf dem Güterweg Nr. 32 hinab zur Roten Reithbrücke, um dann rechtsufrig nach Humpellehen abzusteigen. Zeitaufwand für Abstieg ¾ Stunde.
_______________________________________________
Wegverlauf:
Vom Gasthof Forellenhof den rot bezeichneten Weg 31 bzw. 32 ostwärts über den Ysperbach. Auf gut trassiertem Weg nun rechts von ihm vorerst über Wiesen, dann durch einen mit riesigen Felsblöcken durchsetzten Wald in Nordrichtung aufwärts. In Windungen ansteigend erreicht man auf Holzstegen und Leitern den querenden Karrenweg an der Roten Reithbrücke. Nun steiler auf teilweise ausgesetztem und rutschigem Pfad entlang des stäubenden Baches über Brücken und Leitern aufwärts, wobei mehrmals das Ufer gewechselt wird. Nach einem engen Felsdurchlass (Leiter) verflacht sich die Klamm und man erreicht die Ohdteich-Forststraße, 830 m, am Ende der Schluchtstrecke. Die in Richtung Gutenbrunn führende Straße (Druidenweg Nr. 31) 200 m nach Norden zur Verzweigung. Scharf rechts ab (Pfeil) und auf Karrenweg im Wald sanft bergauf. An der bewaldeten Südwestflanke des Kaltenbergs in Südostrichtung aufwärts zur Felsgruppe “Phallus mit Vulva” (Durchschlupfstein, Schalenstein) am rechten Wegrand. Auf Waldweg links haltend hoch in ein Sekundärtal und auf einen flachen Waldrücken mit dem Felsgebilde “Sitzender Hund“. Links haltend, an der »Stehenden Schale« vorbei, auf den breiten Höhenrücken des Kaltenbergs (970 m) und dort zum “Druidentreffpunkt”, zum »Äußeren und Inneren Steinkreis« sowie zur “Wohnhöhle”. Vom Rücken des Kaltenberges (die höchste Erhebung bleibt nördlich!) über die Südflanke mäßig steil abwärts zu einem von rechts einmündenden Forstweg (Weg 31 und 31a) und auf diesem in Südrichtung weiter zu einer Verzweigung. Auf Weg Nr. 31 im Wald nach rechts hinab in einen Sattel und jenseits steil empor zu der von dichtem Wald umgebenen Felsengruppe “Sphinx” am Beginn des »Heiligen Bezirks« und weiter zum felsigen Gipfel des Böndel (922 m) mit Fernblick bis zu den Alpen. Auf Fußweg im dichten Wald nach Westen, dann über den Südwestrücken des Berges steil hinunter zu einer Verzweigung. Rechts auf Fußweg Nr. 31 (Pfeil “Stichweg zum Kaltenbergkreuz”) über einen Rücken, dann in Kehren abwärts, später nach rechts über einen Felsriegel und hinab zu dem auf einem Felsvorsprung stehenden Kaltenbergkreuz (860 m; Tiefblick ins Yspertal).
Auf Weg Nr. 31a zu einem Felsportal und links davon über eine Felsplatte (Geländersicherung) steil abwärts, danach an zwei geneigten Eisenleitern hinunter in den von Granitblöcken durchsetzten Wald. An der steilen Flanke in Ostrichtung abwärts, später nach rechts (Südwesten) hinunter zu einem Karrenweg. Diesen im Wald nun weniger steil bergab, später über Wiesen und Felder zu einer Wegkreuzung vor dem Ort Pisching. Rechts, auf dem teilweise asphaltierten Güterweg Nr. 31, an den Weilern Pichl und Wim vorbei, nach Humpellehen und wieder zurück zum Gasthof Forellenhof.
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Waldviertel” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
Karten & Wanderführer:
Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte: