Aus dem Rother Wanderführer “Wiener Hausberge Nord” von Franz Hauleitner / Rudolf Hauleitner, © Bergverlag Rother
Erfolgssicherer Wandervorschlag für Kind und Kegel
Als langer, aus weichem Schiefergestein gebildeter Waldgraben durchreißt das Tal des Johannesbachs das Hügelgewoge der Grünbacher Berge zwischen Würflach und Greith. Knapp vor seinem Austritt ins Wiener Becken verengt es sich einer romantischen Kalkstein-Klamm, die trotz bescheidener Dimensionen zu den beliebtesten Ausflugszielen der Gegend gehört. 1902 von den Wiener Naturfreunden erstmals begehbar gemacht, erweist sich ihr Besuch vor allem mit “Kleinen Leuten” als ergiebig, tragen doch plätschernde Wasser, abenteuerlich geformte Felszacken, lustige Brücken, Stege und Stiegen einiges zur Unterhaltung bei. Man kann sich mit der Durchwanderung der Talenge mit seinen malerischen Felsbildungen und typischen Föhrenwäldern begnügen, doch für jene, die mehr wollen, empfiehlt sich der hier beschriebene Rundweg um den Dürrenberg.
Talort:
Würflach (430 m) östlich der Grünbacher Berge, am Rande des Wiener Beckens gelegen. Greith (485 m) Dorf im Johannesbachgraben.
Ausgangspunkt:
Das Gemeindeamt im Ortszentrum von Würflach (400 m). Bushaltestelle, Parkplätze.
Höhenunterschied/Gehzeit:
350m / 3h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Einfache Wanderung auf bez. Wegen und Forststraßen.
Einkehrmöglichkeiten:
Gaststätten in Würflach und Schrattenbach. Gasthaus “Zur gut’n Kuchl”, keine Nächtigung; ganzjährig geöffnet, Montag und Freitag Ruhetag. Schutzhütte Johannesbachklamm, keine Nächtigung, vom 1. November bis 30. April Samstag, Sonntag und Feiertag, sonst durchgehend geöffnet, kein Ruhetag. Mostheuriger in Greith.
Tipp:
Die zwischen den Waldkuppen des Dürrenbergs (“Kettenlus”) und des Eichbergs eingelagerte Johannesbachklamm wurde einst auch “Steinklaus” genannt.
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Wegverlauf:
Vom Gemeindeamt in Würflach die Neunkirchnerstraße südwärts über den Johannesbach zur Rechtsabzweigung der Brunnengasse. Durch diese (Weg Nr. 06 und 206) westwärts eben zum Straßenende bei der Johannesquelle. Auf breitem Fußweg 100 m am Waldrand entlang, dann nach rechts über den Bach zu einer Asphaltstraße und auf ihr links haltend in den Johannesbachgraben. Dort bald zum Ende der befahrbaren Straße (Parkplatz), danach auf Naturfahrweg zum Gasthaus Zur gut’n Kuchl (420 m). Auf gutem Fußweg in dem jetzt engen Waldgraben eben weiter, später durch die Felsklamm (Brücken, Stege und Stiegen) aufwärts zur Schutzhütte Johannesbachklamm (461 m) am Ende der Talenge. Auf Naturstraße den breiten wiesenreichen Graben westwärts eben nach Greith (480 m) und dort zu einer Straßenteilung. Links die rot bezeichnete Asphaltstraße (Weg Nr. 2) 150 m nach S aufwärts zu Verzweigung. Links einen Hohlweg hinauf zu einer Teilung und rechts haltend in den Wald. Dort am Nordabhang des Dürrenbergs nach SW empor in einen Sattel zwischen zwei Felsköpfen. Jenseits hinauf zu querendem Karrenweg (rechts zur nahen Ruine Schrattenstein, 12. Jahrhundert) und diesen unter den Dürrenberg-Wänden zu einer Forststraße. Auf ihr rechts haltend zu Verzweigung bei Wendeplatz und dort den Fußweg Nr. 2 nach links (S) aufwärts an den Dürrenberg-Südwestrücken. Nun auf Fahrweg nach rechts zur Waldlichtung beim Lärchbaumkreuz, (750 m; Sitzgarnitur).
Die gelb und blau bezeichnete Forststraße mit Weg Nr. 2 an der Südseite des Dürrenbergs nach links (SO) abwärts zu einer Teilung und rechts haltend zur nächsten Verzweigung. Den bezeichneten Karrenweg geradeaus bergab zum Sattel beim Roten Kreuz (663 m). Auf Forststraße durch Föhrenwälder nach NO weiter abwärts, zuletzt auf Asphaltstraße (“Holzweg”) nach Würflach und dort durch die Neunkirchnerstraße links haltend in das Ortszentrum.
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Wiener Hausberge Nord” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
Karten & Wanderführer:
Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte: