Aus dem Rother Wanderbuch “Eisenwurzen” von Johann Lenzenweger, © Bergverlag Rother
Wandertour
Alpstein (1443m) und Trämpl (1424m)
Inhaltsverzeichnis
Felsgipfel und eine bewirtschaftete Alm mit Themenweg im Nationalpark Kalkalpen
Einer der idyllischsten Plätze im Nationalpark Kalkalpen ist die Ebenforstalm, eine der letzten bewirtschafteten Almen im Reichraminger Hintergebirge. Sie wird von zwei felsgekrönten Waldbergen überragt, die schon etwas Bergerfahrung erfordern. Während die prächtigen Aussichtsgipfel von Alpstein und Trämpl den geübten Wanderer locken, warten im Bodinggraben und auf der Alm interessante Themenwege auf bergsteigerisch weniger Versierte.
Talort:
Molln im Steyrtal, Ortsteil Innerbreitenau.
Ausgangspunkt:
Parkplatz Bodinggraben b. Jagerhäusl (630 m)
Höhenunterschied/Gehzeit:
1020 m / 5h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Rundwanderung mit größerem Höhenunterschied (11,7 km), gut markierte Steige (Wald, Wiesengelände), im felsigen Gipfelgelände Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; Gipfelanstiege nur bei Schneefreiheit und trockenem Wetter begehen!
Einkehrmöglichkeiten:
Jausenstation Jagerhäusl, Ebenforstalm (bewirtschaftet Juni bis September), mehrere Gasthöfe in Molln.
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Wegverlauf:
Vom Parkplatz Bodinggraben/Jagerhäusl (am Eingang zum Bodinggraben) zieht Weg 472 aus der Schlucht der Krummen Steyrling (Jagdschloss, Kapelle, einige Hütten) vorbei an einem Wasserfall hinein in den waldigen Bodinggraben (Themenweg »Wasserspuren im Bodinggraben«), wird bald schmäler, quert als Pfad die Südhänge der Rotwagmauer, steigt in einigen Kehren stetig an und erreicht steiler bergauf nach einer Stunde eine Forststraße. Der Weg biegt nun südostwärts ab und leitet erst noch leicht bergan (Scheitelpunkt 1145 m), dann abwärts am Osthang des Schirmkogels zu einem Sattel (1130 m) oberhalb der Ebenforstalm.
In Sichtweite der Alm wenden wir uns rechts in südlicher Richtung auf einen Wiesenkamm, auf dem wir die Wegteilung Trämpl-Alpstein erreichen. Hier geht es auf 41 links durch die Mulde der Geißlucke (1205 m) hinauf zum Luchsboden (1308 m, Wegteilung), von dem der Steig südlich zum Alpstein (1443 m) hinaufzieht, dessen Felsgipfel (Vorsicht!) nach links in wenigen Schritten erreicht wird (Gipfelkreuz, herrliche Aussicht).
Nun wandern wir auf dem Anstiegsweg zurück zur Wegteilung am Luchsboden, dem tiefsten Punkt im Kammverlauf, und links weiter am Kamm auf einem Steig (40) über einen Steilhang zu einer Felsmauer (Vorsicht bei Nässe!), dann über eine Wiese am Grat hinauf zum zweiten Felsgipfel, dem Trämpl (1424 m, Gipfelkreuz, ebenso prächtige Aussicht wie am Alpstein). Der Abstieg erfolgt auf dem Westgrat. Der Steig (40) biegt später, schrofige Felsmauern umgehend, nach Nordosten und erreicht die Wegteilung in der Geißlucke. Von ihr geht es wie am Hinweg zurück zum Wiesensattel oberhalb der Ebenforstalm, von dem rechts in wenigen Minuten die Ebenforstalm (1105 m, Einkehr, evtl. Themenweg) erreicht ist. Der Rückweg führt wieder hinauf zum Sattel und durch den Bodinggraben wie beim Anstieg zurück zum Parkplatz.
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karten:
– Freytag Berndt Wanderkarte (Blatt WK 5501) – Nationalpark Kalkalpen, Pyhrn-Priel Region, Hinterstoder, Windischgarsten (Maßstab: 1:35.000)
– Alpenvereinskarte (Blatt 15/3) – Totes Gebirge Ost (Maßstab: 1:25.000)
– Kompasskarte (Blatt 69) – Gesäuse, Ennstaler Alpen (Maßstab: 1:50.000)
– Kompasskarte (Blatt 213) – Ohtscher, Erlauftal, Eisenwurzen (Maßstab: 1:50.000)
Diese und weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Buch “Rother Wanderführer – Eisenwurzen” vom Bergverlag Rother.
Quelle: Bergverlag Rother