Wanderung vom Obersulzbachtal aus
Aus dem Rother Wanderführer “Hohe Tauern” von Sepp Brandl, © Bergverlag Rother
Viel begangene, gut markierte Wanderung zur traditionsreichen Kürsinger Hütte in der Venedigergruppe im Salzburger Land in Österreich. Die Kürsinger Hütte hat sich nach mehreren Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen bis heute zu einem Ensemble von sechs Gebäuden entwickelt. Diese stehen auf einer abdachenden Geländeterrasse mit erstklassiger Aussicht auf die Gipfel- und Gletscherwelt um den Großvenediger im Salzburger Land. Das Haus gilt nicht nur als bedeutendste und am besten ausgestattete Schutzhütte in der Venedigergruppe, sondern zählt zu den schönsten ihresgleichen in den gesamten Ostalpen. Der Großvenediger ist der Magnet in Österreich, der ab dem Frühjahr zuerst die Skitourengeher, später die Bergsteiger anzieht. Achtung! Der “Winterweg” zur Kürsinger Hütte ist im Sommer nicht mehr begehbar (mehrere Tote durch Felssturz!).
Inhaltsverzeichnis
Touren-Steckbrief
Talort:
Neukirchen am Großvenediger (857 m). Bahn und Bus von Zell am See.
Ausgangspunkt:
Postalm im Obersulzbachtal (1699 m) bzw. Materialaufzug der Kürsinger Hütte (1940 m).
Höhenunterschied/Gehzeit:
Ab Postalm 860 m, ab Materialaufzug 630 m / 5h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Viel begangener, gut markierter alpiner Steig mit Drahtseilgeländer im Klamml; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig, nur Sommerweg. Rucksacktransport vom Materiallift zur Hütte möglich.
Einkehrmöglichkeiten:
Kürsinger Hütte (bewirtschaftet 2 Wochen vor Ostern bis 30. September), Berndlalm (bewirtschaftet Mai bis Mitte Oktober), Postalm (bewirtschaftet 1 Woche vor Ostern bis Anfang Oktober), Gasthöfe Steigerhof und Siggen auf der Zufahrtsstraße.
Tourenbeschreibung
Den Materiallift am Oberen Keesboden erreicht man beliebig zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Kleinbus des Zubringerdienstes auf dem Sträßchen durchs Obersulzbachtal. Kurz hinter dem Aufzug wandern wir auf dem linken Pfad entlang, der schon bald die Kernzone des Nationalparks betritt. Bei einer weiteren Verzweigung bleibt man erneut links. Der Weg windet sich zuerst über Schutt und Blockwerk, dann felsig zu einem markanten Eck hinauf, hinter dem die interessante, in Fels gesprengte und mit Seilgeländer gesicherte Steiganlage übers Klamml beginnt. Dahinter wandern wir auf dem Pfad im Bereich des Aufzugs über felsdurchsetzte Grashänge zu den Gebäuden der Kürsinger Hütte. Der Abstieg vollzieht sich auf der bekannten Anstiegsroute.
Tourenüberblick
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Hohe Tauern” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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