Aus dem Rother Wanderbuch “Ost-Steiermark” von Günter und Luise Auferbauer, © Bergverlag Rother
Wandertour
Bad Gleichenberger Walderlebnispfad
In geschickter Weise über die Gleichenberger Kogel
Der Bschaidkogel und der Hochkogel haben jeweils eine typische Vulkanform; beide Kegel sind stark bewaldet, stehen eng nebeneinander und sind von weitem als die Gleichenberger Kogel erkennbar. Deren Terrain ist ein hoch geschätztes Erholungsgebiet: Der in den Jahren 2002-2005 neu gestaltete Walderlebnispfad ist 6,2 km lang und enthält eine Reihe sogenannter Erlebnis-Stationen. Insgesamt gibt es 21 derartige Einrichtungen, wie beispielsweise einen Hantelsteig, eine Wurzelstiege, einen Balancierpfad und auch eine Hängebrücke; nach einer Runde um den Lebensbaumkreis wandelt man auf dem Indianerpfad, verständigt sich dank eines Baumtelefons und klopft schließlich ein Waldxylophon ab. Zusätzlich gibt es an Ort und Stelle nachlesbare Informationstexte zum Thema »Wald«.
Talort:
Bad Gleichenberg (317 m)
Ausgangspunkt:
Bad Gleichenberg (317 m), Gleichenberger Weinstüberl, Bernreither Straße 61 (unweit der Polizeistation).
Höhenunterschied/Gehzeit:
380 m / 3h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Großteils Waldgelände; die Wege sind gut markiert und speziell beschildert.
Einkehrmöglichkeiten:
Unterwegs keine.
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Wegverlauf:
Ab dem Gleichenberger Weinstüberl die Bernreitherstraße bergan. Man erreicht nach dem Buschenschank Johannishof eine Gabelung beim Buschenschank Moik: Rechts des Baches auf der Gertraud-Moik-Promenade, sodann dem Eichgrabenweg folgend taleinwärts und über den »Enziansteg« heran zur großen Info-Tafel; hier beginnt der Walderlebnispfad. Der gut trassierte Steig leitet durch Buchenhaine und Eichenbestände bergan, zugleich von Erlebnis-Station zu Erlebnis-Station. Den ersten Kulminationspunkt erreicht man bei der als Aussichtsturm dienenden Enzianwarte bzw. beim angrenzenden Mühlsteinbruch; er ist historisch bedeutend: Die Mühlen imRaabtal arbeiteten mit Mühlsteinen, welche von diesem Platz stammten. Die erste Erwähnung dieser Bruchstelle datiert von 1825; vermutlich im Jahr 1914 wurde der Mühlsteinbruch stillgelegt. Ein kleines Gipfelkreuz schmückt die höchste Erhebung des Bruchrandes; auch liegt ein Gipfelbuch auf.
Der Erlebnispfad leitet abwärts in den Bschaidkogelsattel. Linkshaltend, dem Hinweis »Kogelgipfel« bzw. dem Weg 12 folgend, zunehmend steil auf die Gipfelkuppe des Hochkogels; die Mauerreste stammen vermutlich von einer Materialbahnstation. Nordseitig führt ein Steig bergab. Man gelangt auf diesem zu einer Unterstandshütte der Natur- und Bergwacht. Dem Weg 1 folgend durch Mischwald talwärts. Ab dem Waldrand entlang der Erzherzog-Johann-Promenade zur Dorfkapelle. Bald danach biegt man linker Hand in den Eselweg ein. Als Weg 18 leitet dieser waldwärts bergan, verläuft in einem Halbbogen und mündet schließlich in die Bernreither Straße. Auf ihr zurück zum Gleichenberger Weinstüberl.
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karten:
– Kompasskarte (Blatt 216) – Steirisches Thermenland (Maßstab: 1:50.000)
– Freytag Berndt Wanderkarte (Blatt WK 423) – Steirisches Thermenland (Maßstab: 1:50.000)
– Kompasskarte (Blatt 225) – Steirisches Hügel- und Vulkanland (Maßstab: 1:50.000)
Diese und weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Buch “Rother Wanderführer – Ost-Steiermark” vom Bergverlag Rother.
Quelle: Bergverlag Rother