Stillere Wege am bekannten Berg über dem Haldensee
Aus dem Rother Wanderführer “Allgäu 2” von Mark Zahel, © Bergverlag Rother
Die schöne Rundwanderung auf die Krinnenspitze im Tannheimer Tal ein populäres Gipfelziel in den Allgäuer Alpen in Tirol in Österreich, zumal sie sich relativ isoliert direkt über dem Haldensee erhebt und an der Nordseite sogar einen Lift bis auf halbe Höhe besitzt. Mit diesem Vorschlag sei aber auf die ruhigere Seite des durchaus variantenreichen Berges verwiesen. Vom versteckten Weiler Rauth aus lassen sich Gamsbocksteig und Enziansteig kombinieren – zwei Routen, die eher den erfahrenen Bergwanderer ansprechen dürften.
Ausgangspunkt:
Rauth (1140 m), kleiner Weiler am Eingang ins Tannheimer Tal, zwischen Gaichtpass und Nesselwängle, etwa 1,5 km vom Abzweig an der B199 (dort Bushalt). Nur geringe Parkkapazitäten.
Höhenunterschied/Gehzeit:
900 m / 4h 30min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Maximal T3. Bergwege durchschnittlicher Steilheit, streckenweise nicht besonders stark ausgetreten. Im unteren Bereich jeweils Wald, weiter oben Matten. Elementare Trittsicherheit erforderlich, speziell bei feuchten, zuweilen glitschigen Wegverhältnissen. Moderate Tagestour.
Einkehrmöglichkeiten:
Nur auf anderen Routen am Berg (Krinnenalpe, Nesselwängler und Gräner Ödenalpe).
Beste Jahreszeit:
Mitte Mai bis Ende Oktober, falls schneefrei.
Variante:
Mit der Sesselbahn zur Krinnenalpe und am besten über den Gamsbocksteig aufwärts sowie auf dem Normalweg über die Nesselwängler Ödenalpe zurück zur Liftstation; insgesamt 2.30 Stunden.
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Wegverlauf:
Von Rauth (1140 m) im Bergwald wandern wir schräg nach links aufwärts und zur Gabelung von Enziansteig und Meraner Steig. Wir schlagen letzteren nach rechts ein und kürzen im Plattenwald die Schleifen eines Fahrweges ab. An dessen Ende zieht die Route hangparallel in die Nordseite und wandelt sich dort plötzlich zu einer ganz komfortablen Trasse. Wir folgen dieser bis etwa 300 Meter vor den Krinnenlift, wo der Gamsbocksteig bergwärts abzweigt (ca. 1520 m). Kurvenreich durch die Hangmulde wandern wir hinauf zum Ostausläufer der Krinnenspitze, von der Schulter im Bogen in die Südostflanke und gegen den Grat hinauf. Nach einem kleinen Aufschwung sind schließlich noch die gipfelnahen Schrofenpassagen (einige Ketten) zu bewältigen, ehe wir auf der Krinnenspitze (2000 m) ankommen.
Im Abstieg über die weite Wiesenabdachung gen Südwesten, bei den Verzweigungen stets links haltend. Bei einer Art Sattel (ca. 1835 m) biegen wir ostseitig auf den recht spärlichen Enziansteig ab, während man zur anderen Seite die Gräner Ödenalpe anlaufen könnte. Durch Matten und manchmal etwas Kraut auf erdiger Spur tiefer zu einigen Stadeln und allmählich in licht bewaldetes Gelände, mitunter durchaus recht steil. Hinter einem kleinen Graben geht es in dichteres Gehölz und schräg bergab zurück nach Rauth.
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Allgäu 2” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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