Am Fuße der Birkarspitze
Aus dem Rother Wanderführer “Karwendel” von Robert Demmel, © Bergverlag Rother
Eine schöne Wanderung zum Karwendelhaus, welche auch der Tour-Auftakt für eine mehrtägige Wanderung, einer Karwendel-Durchquerung, durch das Karwendelgebirge in Tirol sein kann. Von Hinterriss wandert man durch das bewaldete Johannestal hinein zum Kleinen Ahornboden, um anschließend zum Hochalmsattel hinaufzuwandern und der Birkarspitze näherzukommen, bevor kurze Zeit später das Karwendelhaus im Naturpark Karwendel im Karwendelgebirge in Österreich erreicht.
Touren-Steckbrief
Ausgangs- und Endpunkt:
Hinterriß (931 m). Einzige ganzjährig bewohnte Siedlung im Innern des Karwendelgebirges; zahlreiche Wandermöglichkeiten zwischen Nördlicher Karwendelkette und den Vorbergen. Von Juni bis September Busverbindung mit Lenggries (Bahnstation) und in die Eng.
Dauer:
Herzoglicher Alpenhof – Kleiner Ahornboden 2 – 2½ Stunden, Kleiner Ahornboden – Hochalmsattel 1¼ Stunden, Hochalmsattel – Karwendelhaus 10 Minuten, Abstieg zum Alpenhof 2½ Stunden, insgesamt etwa 6 – 6½ Stunden.
Höhenunterschied:
860 m / 6h 30min
Anforderungen:
Bei der Querung des Luchseck- und Talelegrabens noch vor der Johannistalalm etwas Gewandtheit erforderlich,ansonsten leichte Bergwanderung.
Einkehrmöglichkeit:
Herzoglicher Alpenhof im Rißtal (942 m). Karwendelhaus (1765 m) Alpenvereinshütte; bewirtschaftet von Pfingsten bis Oktober; außerhalb der Öffnungszeit steht den Besuchern ein neuer Winterraum mit sehr gepflegten Lagern, Decken, reichlich Holz und Getränken zur Verfügung.

Rückblick beim Aufstieg zum Hochalmsattel im Karwendelgebirge, Tirol, Österreich – Foto: Mario Hübner
Tourenbeschreibung
Um der monoton zu begehenden Forststraße ins Johannistal auszuweichen, wählen wir als Ausgangspunkt den Herzoglichen Alpenhof. Über Wiesen erreichen wir den Rißbach, den wir mittels einer Brücke überqueren. Jenseits verschwindet der markierte Pfad rasch im Wald und führt steil empor zu einem Wirtschaftsweg. Auf diesem wandern wir nach links bis zu seinem Ende und in der Folge wieder dem markierten Steig, einige etwas abschüssige Gräben querend, bis zur verfallenen Johannistalalm, von der man einen herrlichen Blick auf die jenseits des Tales steil emporragende Falkengruppe des Karwendelgebirges hat.
In leichtem Abstieg ist bald die Fahrstraße im Johannistal erreicht, auf der wir nur kurz taleinwärts wandern, um dann einen abwechslungsreichen Pfad nahe der Straße bis in den Talhintergrund zu benützen. So gelangen wir recht mühelos, zuletzt doch auf der Fahrstraße, zu den idyllischen Jagdhütten am Kleinen Ahornboden. Hier wenden wir uns westwärts, um durch das schwach ausgeprägte Filztal – den wuchtigen Aufbau der Birkkarspitze vor Augen – den breiten Hochalmsattel zu gewinnen. In wenigen Minuten wandern wir nun jenseits zum Karwendelhaus hinab. Obgleich der Rückweg ins Rißtal problemlos am gleichen Tag zu bewältigen ist, sollten wir lieber im gastlichen Karwendelhaus nächtigen, um anderntags die Birkkarspitze zu besteigen oder auch, ganz Auge und Ohr, gemütlich zur Falkenhütte zu wandern.

Der Hochalmsattel kurz vor dem Karwendelhaus im Karwendelgebirge, Tirol, Österreich – Foto: Mario Hübner
Tourenüberblick
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Karwendel” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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