Aus dem Buch “Ötztaler Wanderbuch” von Helga Marberger, © Tyrolia Verlag
Wandertour
Schweinfurter Hütte (2028m)
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Horlachbach als Wegbegleiter
Besonderheit:
Das Horlachtal ist ein ruhiges Hochtal mit noch höher gelegenen unberührten Seitentälern.
Ausgangspunkt:
Niederthai, Parkplatz Panoramatafel.
Höhenunterschied/Gehzeit:
500 Hm, 3½ Std. hin und zurück.
Wegbeschaffenheit:
Fahrweg, mit Kinderwagen möglich.
Einkehrmöglichkeiten:
Larstighof, Schweinfurter Hütte, Almen im Horlachtal.
Beste Jahreszeit:
Ganzjährig möglich.
Hinweis:
Die Wasserfassung bei der Kleinhorlachalm wird von Zeit zu Zeit, vor allem im Hochsommer nach Unwettern, vom Geschiebe gereinigt. Dadurch kann die Wassermenge ansteigen. Darauf bezieht sich das Warnschild “Achtung Wasserschwall“.
_______________________________________________
Wegverlauf:
Der Weg führt entlang des Baches etwa 4 km zum Larstighof, der etwa bei der Hälfte der gesamten Wegstrecke liegt. Weitere 30 Min. taleinwärts zweigt vor der Brücke ein Fußsteig über Almwiesen zur Schweinfurter Hütte ab. Bleibt man jedoch weiter am Fahrweg, gelangt man zu den Horlachalmen. An einer Wasserfassung vorbei (durch einen Stollen wird das Wasser zum Speicher Längental in Kühtai geleitet), quert man bald den Finstertalbach und wandert an den Hängen zur Schweinfurter Hütte.
Nach der Schneeschmelze kann man an diesen Hängen als eine der ersten Frühlingsblumen die Pelzanemone entdecken. In der stillen Zwischensaison, wenn der Wintersportler die Gegend bereits verlassen hat und der Wanderer noch nicht aufsteigt, kann man zudem prächtig blühende bunte Krokuswiesen bestaunen. Der Rückweg führt auf gleicher Route nun talauswärts.
Varianten bis Larstighof:
a) Weg über das Grastalfeld.
Beim kleinen Tourismushäuschen gehen wir kurz die Asphaltstraße hinauf zum Hotel Falknerhof, unmittelbar links biegt der Forstweg ein und führt leicht aufwärts auf einen Geländerücken. Hierher gelangt man auch auf einem kleinen Abkürzungsweg, der gleich nach dem großen Parkplatz, am Beginn des Hauptweges am Bach, rechts aufsteigt. An einer Bank angekommen sollte man sich für die Sicht auf das Niederthaier Plateau mit seiner eigentümlichen, sanften Geländeform und den auf der anderen Talseite beeindruckenden Bergzug des Geigenkammes Zeit nehmen.
Dem breiten Forstweg folgen wir durch einen märchenhaften Lärchen- und Fichtenwald, vorbei am Wasserreservoir und einer Abzweigung (Steig ins Grastal), bis zum Grastalfeld. Der Name deutet bereits auf den Wiesenreichtum hin. Besonders schön ist hier ist die Enzianblüte in den Monaten Mai, Juni (vom Wetter abhängig).
Nach etwa 20 Min. ist nochmals eine Abzweigung auf einem Fahrweg ins Grastal gekennzeichnet. Dem Forstweg taleinwärts weiter Richtung Larstighof folgend, trifft man bald mit dem Hauptweg entlang des Horlachbaches zusammen.
Auf der anderen Talseite erkennt man den Bergmahderweg sowie den Bergrücken zwischen Narrenkogel und Poschachkogel bis hin zum Peistakogel.
b) Bergmahderweg.
Empfehlenswert ist dieser blumen- und aussichtsreiche Weg für den Rückweg nach Niederthai. Etwa 1 km talauswärts nach den Larstighöfen wechselt man die Bachseite und geht kurz aufwärts. Im Frühling sind die Hänge ein Blütenparadies! Abwärts geht es durch lichte Lärchenwiesen mit schönen Ausblicken auf Niederthai, seine Umgebung und auf den Geigenkamm. Ein kleiner Steig führt hinunter zum Sennhof, zur Feuerwehr und über die Brücke zurück zum Parkplatz.
Tourenüberblick:
[map style=”width: 610px; height:610px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;” gpx=”https://www.schoenebergtouren.de/wp-content/uploads/GPS Daten – Tourentipp – Oetztal – Schweinfurter Huette.gpx”]
Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karte:
– Kompasskarte (Blatt 042) – Inneres Ötztal und Pitztal (Maßstab: 1:25.000)
– Kompasskarte (Blatt 43) – Ötztaler Alpen, Ötztal, Pitztal (Maßstab: 1:50.000)
Weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Buch “Ötztaler Wanderbuch” aus der Buchserie “Erlebnis-Wandern!” vom Tyrolia Verlag.
Quelle: Tyrolia Verlag