Aus dem Buch “Ötztaler Wanderbuch” von Helga Marberger, © Tyrolia Verlag
Wandertour
Wettersee (2580m)
Das Juwel unter den Bergseen
Besonderheit:
Der sanfte, dunkle Wasserspiegel des Wettersees in der Szenerie der umgebenden Felsen, Block- und Geröllhänge.
Ausgangspunkt:
Vordere Leierstalalm, Anfahrt von Umhausen mit dem Hüttentaxi möglich. Zu Fuß 2 Stunden.
Höhenunterschied/Gehzeit:
782 Hm, insgesamt 3¾ Std., Rundgang um den See zusätzlich 1 Std.
Wegbeschaffenheit:
Gut markierter Steig.
Einkehrmöglichkeiten:
Erlanger Hütte, Vordere Leierstalalm.
Beste Jahreszeit:
Juli, August bis Mitte September.
_______________________________________________
Wegverlauf:
Ein breiter Weg zieht von Umhausen/Fundusbrücke (Ötztaler Ache) zur Vorderen Leierstalalm in vielen Kehren aufwärts. Von der Leierstalalm wandert man auf einem Karrenweg leicht bergan zur Materialseilbahn, weiter auf dem Steig Nr. 913 in steter Steigung zur bereits sichtbaren, aber nur scheinbar nahen Erlanger Hütte. Von der Hütte zum tiefdunklen Wettersee in fünf Minuten! Auf einem neu angelegten Weg kann dieser gemütlich in 1 Std. umrundet werden. Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute.
Abstiegsvariante über die Gehsteigalm:
Der Abstieg zur Gehsteigalm beginnt gleich nach der Erlanger Hütte mit einer kurzen versicherten Passage über die Felsblöcke und folgt ein kleines Stück dem Forchheimer Höhenweg Nr. 911. Dieser zweigt bald links ab. Wir bleiben auf dem hanghangquerenden Weg und wandern ohne größere Höhenunterschiede weiter, bis der aussichtsreiche Felsrücken unter der Kreuzjochspitze erreicht ist. Der Steig zieht nun in Kehren mäßig steil abwärts zur Gehsteigalm.
Nun folgt man dem bezeichneten Weg durch den Wald hinab. Bei der Wegteilung wandern wir rechts über Waldpfade hinunter zum Ortsteil Hopfgarten, Gemeinde Umhausen. Zuletzt über die Holzbrücke der Ötztaler Ache, die Bundesstraße queren (Bushaltestelle!) und am Dorfbach entlang zurück nach Umhausen. Abholung per Hüttentaxi von der Gehsteigalm möglich!
Aufstiegsvariante für Liebhaber unmarkierter kleiner Steige. Bevor der Aufstieg 913 zur Erlanger Hütte beginnt, zweigt links der Almweg zur Hinteren Leierstalalm ab. Hinter der Alm, bergwärts auf der linken Bachseite, ist ein kleiner Hirtenpfad erkennbar. Diesen steigt man etwa 60 Höhenmeter hoch (immer auf der linken Bachseite), bis sich ein gut ausgetretener querender Steig findet. Dieser führt über den Bach (meist ausgetrocknet) und zieht in einer Schleife über den Herrenbichl empor, bis man an ein sanft fließendes Bächlein gelangt.
Bald ist der markierte Höhenweg 911, der von der Erlanger Hütte zur Frischmannhütte führt, erkennbar. Dieser weist nun den Weg weiter. Ersteigt in Kehren zur Dreirinnenscharte steil bergan. Auf diesen Hängen ist die Alpenflora beachtenswert. Der überraschende Blick auf den glasklaren Wettersee und die Erlanger Hütte lässt den Aufstieg vergessen. Vorsicht beim Abstieg zum See: Im Frühsommer sind hier manchmal Schneefelder zu queren.
Diese Aufstiegsvariante verlangt Bergerfahrenheit, bildet aber zusammen mit Abstieg auf Weg Nr. 913 eine sehr interessante Runde. Gehzeit 3 bis 3½ Std. bis zur Erlanger Hütte, direkter Abstieg zur Vorderen Leierstalalm 1 bis 1½ Std.
Tourenüberblick:
[map style=”width:610px; height:610px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;” gpx=”https://www.schoenebergtouren.de/wp-content/uploads/GPS Daten – Tourentipp – Oetztal – Wettersee.gpx”]
Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karte:
– Kompasskarte (Blatt 042) – Inneres Ötztal und Pitztal (Maßstab: 1:25.000)
– Kompasskarte (Blatt 43) – Ötztaler Alpen, Ötztal, Pitztal (Maßstab: 1:50.000)
Weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Buch “Ötztaler Wanderbuch” aus der Buchserie “Erlebnis-Wandern!” vom Tyrolia Verlag.
Quelle: Tyrolia Verlag