Aus dem Rother Wanderführer “Bodensee bis Rätikon” von Herbert Mayr, © Bergverlag Rother
Wandertour
Hoher Freschen (2004 m)
Begehrter Zweitausender im Herzen des Bregenzerwaldgebirges
Die außergewöhnlich schöne Wasserfallroute zum wohl meist umworbenen Gipfel des Bregenzerwaldgebirges belohnt unter anderem mit einer ergreifenden Aussicht bis in die Glarner Alpen und Adulaberge.
Talort:
Laterns.
Ausgangspunkt:
Bushaltestelle am Gasthaus Bad Laterns (1147 m); Parkplatz.
Höhenunterschied/Gehzeit:
860 m / 6h
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Vorbildlich bezeichnete Steige, Pfade und Güterwege. Längerer steiler Aufstieg.
Einkehrmöglichkeiten:
Untere Saluveralpe und Freschenhaus.
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Wegverlauf:
Von Bad Laterns bis zur Badbrücke über den Garnitzabach nehmen wir mit der Furkajochstraße vorlieb. Der Garnitzaweg, ein Güterweg, steigt durch ein Waldtälchen bergan Richtung Alpe Garnitza. Bald betreten wir in der Zone schlecht verfestigter Flyschgesteine den malerischen Alpkessel der Vordergarnitza-Alpe. Wo sich drei Bäche vereinigen, gehen wir über eine Brücke.
Nach der Hintergarnitza-Alpe (1272 m) trägt uns bei einem versteckten, mehrstufigen Wasserfall ein Holzsteg über den ungestümen Bergbach. Anschließend mühen wir uns auf einem teilweise felsdurchsetzten Steig am Rand eines spürbaren Weidehangs empor. Die Route quert mehrere Sturzbäche und zeigt abermals eine beeindruckende Wasserfallreihe mit anschaulicher Felsschichtung. Entlang licht bewaldeter Bergflanken steigt unser Kurs jetzt weniger steil an. Enziane säumen den Weg. Wir erreichen die Untere Saluveralpe (1565 m). Dort überschreitet man ein Bächlein und bummelt auf einem Pfad an kleinen Kaskaden zu einem Alpweg. Nach der zweiten Kehre zweigt abermals ein Pfad ab, der am Lusbühel genannten Sattel einen Ziehweg kreuzt. Im Südosten reckt sich das Felsbollwerk der Roten Wand. Auf dem Saluverweg, einem mäßig steilen Steig, wandern wir Richtung Freschenhaus – rechts der Felsenwulst der Matona – zu einem Absatz. Neben den Rätikon-Königen bestechen ein paar elegante Silvrettaspitzen. Schon taucht die Obere Saluveralpe auf und kurz danach auf der Freschennase das Freschenhaus (1846 m) mit Natursteinkirchlein, Botanischem Garten und der Großen Freschenhöhle. Abgesehen vom Grassteig zwischen Freschensattel und Gipfelplateau erfordert der Schlussaufstieg zum begehrten Ziel Hoher Freschen mit seiner wüsten Westflanke keine Anstrengung mehr.
Inhaltsverzeichnis
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karten:
– Kompasskarte (Blatt 2) – Bregenzerwald, Westallgäu (Maßstab: 1:50.000)
– Kümmerly Frey Outdoorkarte (Blatt 1) – Bregenzerwald (Maßstab: 1:35.000)
– Freytag Berndt Wanderkarte (Blatt WK 364) – Bregenzerwald (Maßstab: 1:50.000)
Diese und weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Wanderführer “Bodensee bis Rätikon” vom Bergverlag Rother.
Quelle: Bergverlag Rother