Aus dem Buch “Das Vorarlberger Vier-Jahreszeiten-Wanderbuch” von Helmut Tiefenthaler, © Tyrolia Verlag
Wandertour
Mitten im Lechquellengebirge
Von Dalaas zur Freiburger Hütte
Ausgangs- und Endpunkt:
Dalaas, Bhf. oder Bus-Hst. Gh. Krone
Ohffentliche Verkehrsmittel:
Busverbindung zur Haltestelle Dalaas-Gh. Krone. Zum Bahnhof kein Reisezugsverkehr
Einkehrmöglichkeit:
Dalaas, Freiburger Hütte (geöffnet von Mitte Juni bis Anfang Oktober)
Wegverlauf:
Dalaas, Bhf. (933 m, Parkplatz) oder Bus-Hst. Gh. Krone (830 m) – Mason (1030 m) – Mustrinalpe (1440 m) – Rauher Staffel (1827 m) – Freiburger Hütte (1930 m)
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Wegverlauf:
Wer mit dem Bus nach Dalaas kommt, wählt am besten die Bushaltestelle am westlichen Ortsanfang als Ausgangspunkt. Von dort spaziert man auf der Gemeindestraße über die Alfenz zum etwa 100 Meter höher gelegenen Bahnhof. Bei Anfahrt mit dem eigenen Fahrzeug kann dieses auf dem Bahnhofparkplatz im Ortsteil Marias abgestellt werden.
Auf einer Fußgängerbrücke überqueren wir die Gleise der Arlbergbahn und gehen am oberen Siedlungsrand vorbei in Richtung Hölltobel weiter. In diesem Bereich könnte der idyllisch anmutende Landschaftscharakter vergessen lassen, wie “höllisch” gefährlich der dortige Wildbach bei Unwettern sein kann. Auf der anderen Seite des Tobels führt uns ein Waldweg zur Sonnenterrasse des Weilers Mason, wo uns ein Wegweiser eine Abzweigung nach rechts zeigt. Ab dem obersten Hof gehen wir auf einem bequemen Wirtschaftsweg weiter aufwärts zu den Bergwiesen von Pargrand, die am Ende der warmen Jahreszeit entweder gemäht oder nach dem Alpabtrieb beweidet werden. Dort wechselt die Route auf einen Fußweg, der sich im Wald durch aufgelassene Magerheuberge zum grünen Hochtälchen der Mustrinalpe hinzieht. Dann aber steigt der Weg in steilerem und steinigerem Gelände an.
Dabei nähert er sich der Obergrenze des Fichtenwaldes, wo dieser von einem Latschengürtel und weiter oben von Zwergstrauchheide abgelöst wird. Bei einer Jagdhütte erreichen wir einen Fahrweg, auf dem wir bald danach die Alpe Rauher Staffel erreichen. Von da brauchen wir im Verlauf des Fahrwegs zuletzt kaum noch 20 Minuten bis zum Rauhen Joch und zur Freiburger Hütte des Deutschen Alpenvereins.
Als Hauptattraktion der ganzen Wanderung gilt hier oben mitten im Lechquellengebirge der Anblick der Roten Wand im Kontrast zur grünen Mulde des Formarinsees. Dieser hat als Karstsee keinen Oberflächenabfluss, sondern leitet sein Wasser großteils den Quellen des Lech zu. Zum Teil speist er aber auch andere, dem Rhein zufließende Bergbäche. So bildet der See eine europäische Wasserscheide der Einzugsgebiete von Nordsee und Schwarzem Meer.
Für den Rückweg nach Dalaas benützen wir durchgehend dieselbe Route wie beim Aufwärtsgehen. Im Blick nach Süden haben wir nun aber ein anderes Landschaftsbild vor uns. Schon am Rauhen Joch beeindruckt ein Panorama, bei dem die Aussicht zwischen den Hängen der Saladinaspitze und dem Roggelskopf über das Klostertal, den Kristbergsattel und den Davennastock hinweg zur markanten Bergkulisse des Rätikons reicht.
Tourenüberblick:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte:
Karte:
– Kompasskarte (Blatt 2) – Bregenzerwald, Westallgäu (Maßstab: 1:50.000)
Diese und weitere interessante Wandertouren finden Sie in dem Buch “Das Vorarlberger Vier-Jahreszeiten-Wanderbuch” vom Tyrolia Verlag.
Quelle: Tyrolia Verlag