Malerische Wanderung durch Cholerenschlucht
Aus dem Rother Wanderführer “Rund um Bern” von Daniel Anker, © Bergverlag Rother
Der Hausberg von Thun? Das Stockhorn? Der Niesen? Die Blüemlisalp? Von wegen! Sie alle bestimmen den alpinen Horizont von Thun. Am Ostrand aber der Stadt steigt ein steiler Wald in die Höhe, der Grüsisbergwald. Knapp 400 m über der Aare liegt der Gipfel des Grüsisberges. Grüsisberg? Noch nie gehört! Der Name findet sich nicht mehr auf heutigen Landeskarten, Wegweisern oder in Führern, im Gegensatz zur Rabenflue. Diese Schulter hoch oberhalb einer Nagelfluhwand ist die Aussichtsplattform des Thuner Hausberges in der Schweiz. Er hat noch eine zweite zu bieten: das Jakobshübeli.
Ausgangspunkt:
Thun, Bahnhof (560 m).
Höhenunterschied/Gehzeit:
380 m / 3h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Meist markierte Wanderwege; Trittsicherheit für die Cholerenschlucht. T1, kurze Passagen T2.
Einkehrmöglichkeiten:
In Thun und Hünibach.
Tipp:
Schloss Thun (offen Februar/März täglich 13-16 Uhr, April bis Oktober täglich 10-17 Uhr, November bis Janauar jeden Sonntag 13-16 Uhr (Weihnachten bis Neujahr täglich).
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Wegverlauf:
Vom Bahnhofsplatz Thun nordostwärts durch die Aarefeldstrasse und über die Obere Holzschleuse (Scherzligschleuse genannt) und den Göttibachsteg hinüber auf den Aarequai. Auf dieser beliebten Flaniermeile von Thun seewärts bis Hünibach (560 m). Nun wandern wir weg vom Thunersee, durchs Dorf Hünibach hinauf und am Hünibach entlang durch die malerische Cholerenschlucht mit ihren Wasserfällen hinauf auf die Scheidwegstrasse Nach links und gleich nach der Brücke rechter Hand auf einen Weg, der zur Goldiwilstrasse hinaufführt. Diese überqueren und auf dem sogenannten Prügelweg durch den Grüsisbergwald zum Rabenfluehüttli. Ein Weg führt nach vorne zum Aussichtspunkt Rabenflue (864 m).
Ein Stück in Richtung Hüttli zurück und rechts den Weg einschlagen, der in vielen Serpentinen absinkt, bis links die Route zum Jakobshübeli abzweigt. Sie führt schräg hinab auf den Wartboden (Bushaltestelle), überquert die Straße und gelangt weiter im Wald zum Jakobshübeli, einem Aussichtspavillon aus der Frühzeit des Tourismus. Nordwärts zur anglikanischen Göttibachkirche und durch den Göttibachweg zurück an den Aarequai (560 m). Flussabwärts bis zur Sinnebrücke. Rechts zur Oberen Hauptgasse und nochmals rechts zum Lauitor, einer verkehrsreichen Kreuzung. Linker Hand durchs Risgässli und durch den Schlossberg mit dem Burgtor zum Kirchen- und Schlosshügel hinauf. Der Platz vor der Stadtkirche ermöglicht wieder eine schöne Sicht auf Thun. Hinüber zum Schloss aus dem 12. Jahrhundert; der mächtige Burgturm bietet von den vier Ecktürmen noch abwechslungsreichere Blicke auf Stadt, See und Berge. Vom Schlosshof kurz zurück, dann rechts hinab in die Hohle Messe, nach links zur Schlosstreppe, hinab in die Obere Hauptgasse und nach rechts zum Rathausplatz. An der Inneren Aare (und der Restaurantmeile) entlang flussaufwärts zum Mühlenplatz, über die gedeckte Untere Schleuse, weiter zur Freienhofgasse und über die Bahnhofbrücke und Bahnhofstrasse zum Bahnhof Thun.
Tourenüberblick:
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Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Rund um Bern” erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
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