Auf den besten Aussichtsberg und durch die bunte Schlucht Grænagil
Aus dem Rother Wanderführer “Island” von Gabriele und Christian Handl, © Bergverlag Rother
Vom beliebten Aussichtsgipfel des Bláhnúkur aus gesehen prägen die rot, gelb bis hin zu blaugrün gefärbten Liparithänge, die auch im Sommer mit Schneefeldern kontrastieren, die eindrucksvolle Landschaftskulisse rund um Landmannalaugar. Ihre geologische Ursache ist der Zentralvulkan Torfajökull, den man im Süden hinter der Kuppe des Skalli erblickt und der das größte Rhyolithvorkommen Islands verursacht hat.
Ausgangspunkt:
Campingplatz bzw. Hütte in Landmannalaugar (600 m).
Höhenunterschied/Gehzeit:
390 m / 2h 15min
Anforderungen/Wegbeschaffenheit:
Ein kurzes Steilstück im Abstieg, gut angelegter Weg.
Einkehrmöglichkeiten:
In Landmannalaugar: Hütte des Ferðafélag Íslands (115 Schlafplätze) mit Hüttenwart oder einfacher Campingplatz. Einkaufsmöglichkeit und Imbiss im Sommer.
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Wegverlauf:
Vom Campingplatz folgen wir den Wegweisern und gehen direkt am Rand des Lavafeldes in südliche Richtung und überqueren den Bach auf einer Brücke. Danach beginnt gleich rechts der zunächst steile Aufstieg über das grüne Gestein, das der Schlucht ihren Namen gegeben hat. Im Wesentlichen ist der Aufstieg mäßig steil, er führt auf einen Vorgipfel, den Grat entlang und meist im Zickzack hinauf. Die Ausblicke, vor allem nach Süden in die Flusstäler der Brandsgil und der Jökulgilskvisl, sind beeindruckend. Am Gipfel des Bláhnúkur hilft schließlich eine Orientierungsscheibe, sich im umliegenden Berggewirr zurechtzufinden.
Vom Gipfel steigen wir auf einem deutlichen Weg in westliche Richtung ab und halten uns immer auf dem Kamm. Wir ignorieren den Steig, der nach rechts abzweigt, weil er deutlich steiler ist. Vom Kamm gelangen wir auf einen Sattel, von dem aus der Weg sanft am Hang des Bláhnúkur entlangführt, allerdings sind hier – je nach Jahreszeit – Schneefelder zu queren. Man hat einen schönen Blick in die farbenprächtige Schlucht, auf Solfataren und einen Wasserfall. Nur die letzten Meter des Weges führen dann steil hinunter in die Grænagil, wo wir auf eine gelbe Pflockmarkierung stoßen. Dieser folgen wir über den Bach (Trittsteine) und leicht bergauf ins Lavafeld.
Bei einem Wegweiser halten wir uns dann rechts wieder Richtung Grænagil. Die nun weiße Markierung geht zunächst auf und ab durch die Lava, dann auf bequemem Weg durch die Schlucht, an deren Ende sich unsere Runde schließt.
Inhaltsverzeichnis
Tourenüberblick:
Die GPX-Daten wurden auf Grundlage der geprüften GPX-Daten
des Rother Wanderführer “Island“ erstellt.
Mit freundlicher Genehmigung des Bergverlag Rother.
Karten & Wanderführer:
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte: