Wir wollten Skifahren und beschaulich Silvester feiern im Salzburger Land im Traumland Grossarltal – Tal der Almen. Touristisch eher unbekannt ist das Grossarltal ein kleines Juwel am Rande des Nationalparks Hohe Tauern. Im Sommer ideal zum Relaxen und Wandern geeignet, lockt das familiäre Skigebiet im Winter Groß und Klein zum aktiven Winterurlaub an. Skifahren, Schneeschuhwandern, Langlauf, Wellness und viele andere Aktivitäten laden die Gäste zum Genießen im Schneeparadies Grossarltal ein.
[ez-toc]Die Aussicht auf viel Schnee sah bescheiden aus, als wir uns in der Nacht zu Silvester auf die etwas längere Anfahrt in Richtung Süden machten. Aber als wir durch Bayern fuhren, begann es zu schneien und der Schneefall wurde immer stärker. Schließlich erreichten wir das Grossarltal und es erwartete uns eine gute Menge Neuschnee zu unserem Silvesteraufenthalt.
Inhaltsverzeichnis
Wintersport- und Wanderhotel in Grossarl
Das Wanderhotel und Skihotel “Alte Post” würde für den Silvesterurlaub unser Heim sein. Ein schönes 4 Sterne Hotel mitten in Grossarl gelegen. Bei Gastgeberfamilie Knapp kann man sich nur wohlfühlen. Wir waren im neuen Gebäude des Hotels in einem der Komfortzimmer untergebracht. Schöne angenehme Zimmer, im Rezeptionsbereich erwartete uns ein offener Kamin, wo man abends nach dem Abenddinner wunderbar sitzen und relaxen kann.
Hervorragend war auch die Verwöhnpension mit der ausgezeichneten Küche. Nach den täglichen Wintersportaktivtäten und einem Besuch im Hallenbad oder einer gebuchten Massage im Zirben-Spa, genossen wir Gerichte wie Maishendlbrust mit Polenta und Zuckerschoten oder Seehecht mit buntem Wildreis und Kürbisgemüse. Anschließend ließen wir die Abende vor dem offenen Kamin in der Rezeption bei einem Glasl Wein ausklingen.
Bezauberndes Silvester im Grossarltal
Am Vormittag und frühen Nachmittag des letzten Tages im Jahr hatten wir uns noch etwas von der langen, nächtlichen Anfahrt erholt, um am späten Nachmittag dann den Grossarl zu erkunden. Beim Intersport Lackner organisierten wir für mich noch eine Skiausrüstung, sowie einige Stunden einen privaten Skilehrer, damit ich mein Skifahrerlevel endlich wieder anheben konnte.
Nach dem Organisatorischen entdeckten wir in Grossarl den Krippenweg. Vom Ortskern bis hinauf zur etwas höherliegenden Kirche führt ein beleuchteter Krippenweg mit kleinen ausgestellten Krippen. An der Mauer zur Kirche sind dann große Krippenfiguren aufgestellt und beleuchtet. Wir spazierten den Fußweg noch höher hinauf, um die Aussicht zu begutachten. Ja das würde ein schönes Plätzchen sein, um Mitternacht das Silvesterfeuerwerk über dem Grossarltal zu genießen.
Bei unserer Rückkehr ins Hotel Alte Post entdeckten wir noch das große Krippenhaus mit dem Adventskalender. In der Vorweihnachtszeit, wenn die Skisaison noch nicht begonnen hat, dann stehen im Ortskern um das zum Krippenhaus umfunktionierte Gebäude, viele Holzstände an den Adventswochenenden beim Salzburger Bergadvent Grossarltal. Der Silvesterabend kam und wir erlebten Ihn bei einem beschaulichen Silvestermenü in der gemütlichen Gaststube des Hotels und zogen uns dann bis kurz vor Mitternacht zurück, um warm angezogen in Grossarltal spazieren zu gehen.
Der Schnee knirschte unter unseren Füßen und langsam stiegen wir wieder den Krippenweg hinauf. Die Kirche ließen wir links liegen und spazierten den Fahrweg weiter hinauf, bis wir etwas oberhalb ein Plätzchen mit einer schönen Aussicht gefunden hatten. Das neue Jahr kam und plötzlich stiegen an vielen Stellen im Grossarltal die Raketen auf und tauchten das Tal in die Lichter des Feuerwerks.
Geschwind holten wir Gläser und die Sektflasche aus unserem Rucksack und bewunderten bei einem kühlen Gläschen Sekt das Silvesterfeuerwerk. Romantik pur, frischer weißer Schnee lag auf den Bäumen und Gebäuden im Tal. Die bunten Lichter der Raketen beleuchteten das ganze Tal und wir standen gut eingepackt mit unseren Sektgläsern in der Hand. Das neue Jahr hatte begonnen!
Skifahren auf der Skischaukel Grossarltal-Dorfgastein
Das neue Jahr war noch jung und nach einem ausgiebigen Frühstück erkundeten wir am frühen Nachmittag endlich noch etwas die Skipisten. Die Skischaukel Grossarltal-Dorfgastein ist Mitglied im Skiverbund Ski amadé mit seinen 356 Pisten, 270 Liftanlagen und 760 Pistenkilometern. Im Bereich der Skischaukel kann man sich auf knapp 73 Pistenkilometern austoben und das Bergpanorama genießen. Wir zogen unsere Spuren auf den Schneepisten bis knapp vor Schließung der Lifte.
Am Abend besuchten wir dann noch die Fackelabfahrt der Skischule Lackner bei einem warmen Getränk und Musik. 3 Alphornbläser sorgten für die musikalische Untermalung als die Skilehrer mit ihren Fackeln abfuhren und im Anschluss gab es noch ein kleines Neujahrsfeuerwerk.
Schneeschuhwandern im Grossarltal
Das Hotel Alte Post bietet fast täglich geführte Wanderungen an, welche durch einen geprüften Wanderführer begleitet werden. Bei unserer Schneeschuhwanderung am folgenden Tag, war es der Gastgeber Anton Knapp persönlich, welcher uns die Bergwelt ums Grossarltal näher brachte.
Mit dem Hotelshuttle brachte uns Anton einen Fahrweg einige Hundert Meter oberhalb des Ortes hinauf und von hier stapften wir mit unseren Schneeschuhen durch die frisch verschneiten Hänge und durch den Winterwald. Ein blauer Himmel, die Sonnenstrahlen, das Panorama über Grossarl und die umliegenden Berge erfreuten uns an diesem wunderschönen Wintertag.
Am Nachmittag zog es mich auf die Skipiste zurück und meine Reisebegleitung erforschte die Langlaufmöglichkeiten im Grossarltal. Ein kurzer und wunderschöner Aufenthalt im Traumland Grossarltal – Tal der Almen fand sein Ende und nach den vielen Eindrücken und Geschichten von den Einheimischen freuen wir uns auf eine Wiederkehr im Sommer.
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Tourentipps, Unterkünfte und sonstige interessante Orte im Großarltal
Reiseinfos fürs Großarltal
Anreise mit der Bahn:
Mit der Bahn bis zum Zielbahnhof in St. Johann/Pongau. Von hier fahren Sie weiter mit dem Postbus oder per Taxi ins Grossarltal.
Anreise mit dem Auto:
Mit dem Auto auf der Tauernautobahn A10 bis zur Abfahrt Bischofshofen und dann weiter auf der Pinzgauer Bundesstraße (311) in Richtung St. Johann im Pongau.Die Alpendorfstraße zweigt in St.Johann ins Großarltal ab. Nach etwa 16 Kilometern haben Sie Großarl erreicht, nach weiteren acht Kilometern Hüttschlag.
Anreise mit dem Flugzeug:
Mit Flugzeug zum Flughafen Salzburg. Der Airport ist etwa 70 Kilometer vom Grossarltal entfernt. Ein eigener Flughafentransfer bringt Sie bequem zu ihrer gebuchten Unterkunft in Großarl und Hüttschlag.
Beste Reisezeit fürs Großarltal
Zum Wandern, Biken und für alle anderen Sommeraktivitäten bietet sich die Monate Mai bis Oktober an. Für die Winteraktivitäten bietet sich hier der Zeitraum von Ende Dezember bis Anfang April an.
Die Recherche erfolgte mit freundlicher Unterstützung
vom Tourismusverband Grossarltal .
Text & Bilder: Mario Hübner
Reiseführer, Wanderführer & Wanderkarten fürs Großarltal
4 Kommentare
Da habt Ihr Euch ja einen schönen Ort für Neujahr ausgesucht! Mit frischem Schnee wirkt alles noch idyllischer, und Kompliment zu den Fotos vom Feuerwerk! Sehr schön!
Ich war vor Ewigkeiten mal zum Skifahren im Nationalpark Hohe Tauern, aber der Begriff Grossarltal sagte mir nichts. Wieder was gelernt. Dein Bericht macht Lust, da mal hin zu fahren!
Wir sind jetzt nicht gerade die Skifahrer, aber so ein weihnachtlich geschmücktes Alpendorf mit Feuerwerk hat schon was! Kombiniert mit gutem Essen, Spaziergängen in der Winterlandschaft und anschließender Wellness im Hotel würde uns das auch gefallen.
Hallo Mario,
als Salzburgerin übernachte ich natürlich nicht im Großarltal (nur ca. 1h von mir daheim weg), aber wenn ich dein Foto vom Essen so anschaue, sollte ich mir das vielleicht doch am Ende vom Winter für ein Wochenende gönnen?! Das Feuerwerk war von eurer Perspektive sicher toll! Ich sehe schon – ich sollte wieder öfter die nähere Umgebung erkunden und Tagesausflüge machen…
Liebe Grüße
Elena
Eine tolle Location nicht nur für die Silvesterfeier. Und dann vielleicht noch einen Abstecher nach Salzburg. Könnte mir gefallen.
Viele Grüße
Bruno