Bergwelten –
Ama Dablam – Drama am heiligen Berg…
Am 30. Oktober 2017 (Montag) kommt um 20:15 Uhr in ServusTV aus der Dokumentationsreihe “Bergwelten” Reinhold Messners zweite Regiearbeit “Ama Dablam – Drama am heiligen Berg”. Das Doku-Drama erzählt die Geschichte vom Bergunglück rund um die Besteigung durch Peter Hillary und von der spektakulären Rettungsaktion, in der Reinhold Messner sein eigenes Leben aufs Spiel setzte.

Ama Dablam, der heilige Berg – Foto: ServusTV / RIVA Filmproduktion / Lars Jacobsen
Ein dramatisches Unglück
1961 besteigen ein Neuseeländer, ein US-Amerikaner und ein Brite, als Teilnehmer einer Expedition von Sir Edmund Hillary, dem Erstbesteiger des Mount Everest, die Ama Dablam und sorgen für großen Unmut in der Khumbu-Region des Himalaya. 1979 wird die Ama Dablam, auch das Matterhorn Nepals genannt, für Alpinisten freigegeben. Peter Hillary, der Sohn Sir Edmunds, versucht daraufhin ebenfalls mit drei Neuseeländern den heiligen Berg zu besteigen.

Die Hauptdarsteller auf dem Weg zum Ama Dablam – Foto: ServusTV / RIVA Filmproduktion / Lars Jacobsen
Am 25. Oktober überrollt eine Eislawine die vier Alpinisten, tötet einen und verletzt die drei anderen schwer. Reinhold Messner, der gemeinsam mit Oswald Ölz, Wolfgang Nairz, Horst Bergmann und Horst Fankhauser dieses Unglück vom Basislager aus beobachtet, organisiert unmittelbar danach eine Rettungsaktion unter lebensbedrohlichen Bedingungen.

Reinhold Messner oberhalb des Dorfes Namche Bazar – Foto: ServusTV / RIVA Filmproduktion / Lars Jacobsen
Freundschaft und Hilfsbereitschaft unter Lebensgefahr
Wie bei Reinhold Messners erstem Film für Bergwelten: “Still alive” reicht der Spannungsbogen dieses Abenteuers von persönlichen Grenzerfahrungen über Freundschaften bis zu selbstloser Hilfsbereitschaft unter Lebensgefahr: „Es ist die Mischung aus Hochgefühl und Beklommenheit, die es beim Abenteuer einzufangen gilt. Und beides gibt es nur draußen, abseits der Studios und jeder Berechenbarkeit. Zuerst das Hochgefühl, dass es losgeht, dann die Plackerei und der ständig zunehmende Druck, wenn einem allmählich dämmert, dass man von einer Lawine weggefegt oder von einem Serac erschlagen werden kann. Wenn man Glück hat, geht alles gut und die Empfindungen des Erlebten sollten schließlich am Ende die Kraft haben, die Bilder auf dem Fernsehschirm oder auf der Leinwand wahr erscheinen zu lassen,“ erklärt Reinhold Messner. In “Der heilige Berg” wird erstmals auch Simon Messner auf der Leinwand zu sehen sein. Der 26-Jährige Student verkörpert, wie könnte es anders sein, seinen berühmten Vater.

Re-Enactments: Simon Messner spielt seinen Vater Reinhold Messner – Foto: ServusTV / RIVA Filmproduktion / Lars Jacobsen
Eine zusätzliche Ebene in diesem Doku-Drama ist der Blickwinkel aus der Sicht der Einheimischen, denen die Ama Dablam als „Tanzplatz der Götter“ heilig ist. Noch heute sprechen die Sherpas davon, dass dieses Unglück eine Rache der Götter war, weil 1961 der heilige Berg unerlaubt von Mitgliedern der Expedition rund um Sir Edmund Hillary bestiegen wurde.

Ein Mönch vor einer großen Gebetsglocke am Wegesrand – Foto: ServusTV / RIVA Filmproduktion / Lars Jacobsen
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Dokumentation
Quelle: Servus TV